friedlich liegt die welt hernieder 
kinder spielen, vögel singen, 
die sonne scheint im abendrot  
wolken ziehen, der wind singt lieder 
  
plötzlich stille!  
  
immer stärker bläst der wind 
blätter rascheln, bäume wiegen 
der regen fängt zu fallen an 
dunkelheit zieht auf geschwind 
  
der sturm schlägt seine eigene schlacht 
es blitzt und donnert wie kanonen  
niemand kann ihn jetzt bezwingen 
kein sterblicher hat soviel macht 
  
er wütet hart doch auch gerecht 
macht keinen unterschied im nehmen 
frauen, männer alt und jung 
ob reich ob arm - ob herr ob knecht 
  
gleichsam hält der sturm gericht 
alle werden gleich behandelt 
keiner kann ihm mehr entrinnen  
weil er unbarmherzig ficht 
  
die dunkelheit bricht auf für licht 
schwarze wolken ziehen vorüber 
der wind wird schwächer und verstummt  
doch verschwinden wird er nicht 
  
die bäume stehen still im bann 
am horizont die goldene sonne scheint  
ein vogel fängt zu singen an 
der sturm kehrt wieder - irgendwann