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Einsam der Kolkrabe singt,

singt trauernd dort auf jenem Baum.

Klagend sein Liedlein erklingt,

erklingt leise im Albentraum.

 

Wie ächzend sein Krächzen erschallt,

erschallt tönend in dieser Nacht.

Ungehört scheint es verhallt,

verhallt, doch kaum vorgebracht.

 

Zweifelnd der Rufer nun harrt,

harrt aus in der Dunkelheit still.

Düster ins Lande er starrt,

starrt klagen, weil nichts kommen will.

 

Müde die Schwingen er spannt,

spannt kräftig, zu fliegen hinfort.

Traurig hat er nun erkannt:

Erkannt den Tod an diesem Ort.

 

Niemals hat ihn wer geseh’n,

gesehen, nachdem er entflog.

Niemals wird jemand versteh’n,

verstehen, wohin es ihn zog.

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