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Wogendes, brausendes Meer

 

 

 

Himmel und Meer verschmelzen am Horizont.

Mittägliche Sonne dort oben thront.

Wellen rollen weißgischtig an Land,

Wasserfontänen spritzen über den Klippenrand.

 

Möwen über mir kreischen, Futter erheischend,

stoßen nieder, stoppen ihren Lauf,

picken eine Muschel auf.

Viele kommen angerannt, zanken sich,

es wirbelt Sand.

 

Eine schaumgekrönte Welle erreicht die Stelle.

Ängstlich laufen sie, ganz schnelle.

Eine neues Futter fand.

„ Neues Glück, neues Spiel, “

niemals wird es noch zu viel.

 

Wellenberge türmen sich,

hoch spritzt auf die weiße Gischt.

Salzig ist schon mein Gesicht.

Sieh, dort auf dem Wellenkamm,

wiegt sich da ein Kormoran ?

 

Oh, nun ist er ganz verschwunden,

lässt sich wohl ein Fischlein munden.

Dort, dort fliegt noch einer,

fort fliegt er, wird immer kleiner.

 

Schau, so schau doch an,

siehst Du da, den Pelikan.

Sieh‘, wie schwer er landen kann,

einen Fisch hat er im Schnabel,

und sein Kropf ist auch randvoll.

Das ist eine reiche Beute,

der erfüllt bestimmt sein Soll.

 

Hohe Flut wird’s sein, -

die Sonne fällt sehr schräg schon ein.

Näher sind die Wellen jetzt an Land,

schäumend netzen sie den feinen Sand.

Senden von den Nixen mir den Gruß.

Küssen zärtlich meinen nackten Fuß.

 

 

© Gisela Siepmann

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