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Empfohlene Beiträge

Lange Gänge, feucht und kalt,

dunkle Keller, muffig alt,

finst're Schächte ohne Leiter

führen tiefer, immer weiter,

kahle Wände ohne Zier,

keine Fenster, keine Tür.

 

Er durchwandert Tag für Tag,

was er nur durchwandern mag,

auf dem Bauch und auf dem Rücken

kriecht er durch die engsten Lücken,

ohne sich je auszuruh'n

sucht er wohl etwas zu tun.

 

Hat er dann das Ziel erreicht,

wird das Herz ihm froh und leicht,

fragt nicht lang, wieviel des Lebens

er gesucht hat, schon vergebens,

nun erobert er, der Wurm

seine Würmchenfrau im Sturm!

  • wow... 1
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https://archiv.poeten.de/forums/topic/9333-im-labyrinth/
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Clever

 

Sucht sich ein Würmchen eine Frau

und krabbelt dabei ungenau

der Oberfläche wild entgegen,

so liegt es irgendwann im Regen.

 

Drum denkt ein Würmchen meist exakt

und wurmt sich, in Kompost gepackt,

zu einer Frau, die, ganz passabel,

viel weicher ist als Amsels Schnabel.

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