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Frierend stehen sie dort, die Menschen jener Zeit,

die sich als Leichenblässe tief in die Haut gräbt...

Angst, Hilflosigkeit und Leid wabern schemenhaft

als zerfetzte Schatten um ausgemergelte Körper...

Nichts war, nichts bleibt und fortan wird Nichts sein,

denn alles war lange verschlungen und verbrannt...

Langsam versickern die roten Flüsse in der Erde,

nähren sie mit Schrecken für eintausend Jahre...

Totenvögel wachen über Heerscharen von Skeletten,

laben sich an Verwesung, trinken menschliche Trauer...

Doch der flammende Regen hört nicht ein mal inne,

Tropfen um Tropfen wird das Antlitz der Erde gereinigt...

 

Ich stehe dort, siehst du mich denn nicht?

Ich stehe neben dir, dort bei der schwarzen Ruine...

Du lächelst ein letztes Mal dem Himmel entgegen,

ich kann nicht mehr lächeln, denn ich tat es zu oft...

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https://archiv.poeten.de/forums/topic/8578-neuordnung-in-flammen/
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