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Kanaan

 

Deine Kinder locken mich

mit Milch und süßem Honig,

da ich nur Staub

und Tränen fresse,

und manchmal aus ihnen

kümmerliche Paläste baue.

 

Dein Hirtenstab bricht über mir

und ich wandere im finsteren Tal.

Wo sie mit Steinen drohen

sehe ich deine saftigen Auen

und sehne mich nach deinen Quellen.

 

Aus den leergetrunkenen Zisternen

bittet meine vetrocknete Stimme

um Gnade.

Und ich streichelte das vergoldete Kalb

und rieb an seinen Hörnern.

 

Und als deine Antwort ausblieb,

da stieg ich nach Kanaan hinein.

Und der Himmel blieb hell

und wolkenlos.

Doch deiner Kinder schlugen mich.

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