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Hallo MonoTon, das sind wunderschöne und tiefgründige Zeilen. Was oder wer sind wir ohne unser inneres Kind? Um es und uns zu schützen, verwahren wir es tief in unserem Inneren. So tief, dass wir Mühe haben, es später wiederzufinden. Im Alter werden wir mutig und weise und rufen uns unser inneres Kind wieder in Erinnerung, wollen es lächeln sehen. Wir möchten die Welt wieder mit Kinderaugen betrachten und unvoreingenommen sein. Es war immer da (in uns), das macht auch der Schlusssatz Deiner Gedanken deutlich. 

 

In der vorletzten Zeile denke ich, sollte es "als aus mir der Atem wich" heißen. Und am Ende: "Nie ließest du mich gehen."

 

Liebe Grüße Darkjuls

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Hey Mono,

 

das ist großartig!

Thematisch ist es zwar ein wenig tragisch, dass die Vereinigung erst mit dem Ende, im letzten Moment eintritt. Bzw, wieder erkannt wird.

 

Die Metrik finde ich spannend!

Das Zweimalige "Kind der Freude, Kind des Lachens, ..." ist sauber.

Zuerst in einem schönen Bild "weine nicht, liebe dich", von anfang bis Ende ein struktureller Part.

Danach in einem traurigen Bild "geh nicht, komm zurück", geht der vollständige Satz über den Reim hinaus. Zumindest liest es sich nicht so flüssig - trotz sauberer Metrik.

 

An sonsten, nicht alle, aber die meisten Zeilen haben einen Bruch. Sehr subtil aber verbaut, bzw vielleicht auch sehr klug darum formuliert. Die Silbe die zu viel ist, steht immer an einer sprachliche Unterbrechung, durch die sie kaum zum tragen kommt.

 

Im Grunde genommen gibt es nur zwei Reime, die erste und die letzte Zeile (stehen/gehen) und dann das mich/dich aus dem wiederkehrenden "Lied".

Nicht/nicht wäre noch da, aber das ist ja identisch. Der Rest liegt mit Glück annähernd beieinander.

 

Ich bin erst darüber gestolpert, dass die letzte Zeile hätte metrisch sauber formuliert sein können, aber das hätte sie wohl getan, wenn die Vereinigung mit dem letzten Augenblick nicht zu spät gewesen wäre.

 

Wer weiß, was ich eventuell übersehe, aber das ist so schonmal klug gesetzt.

Inhalt und Unsauberkeiten harmonieren.

 

Das ist das  Eine

Dann das     Andere

 

Es ist sehr schön!

Trotz tragischem Ende. 

 

Ganz ehrlich:

Danke!

 

 

Liebe Grüße 🙂

 

Und hab einen schönen Tag!

 

Delf

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