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Oma, Opa, Kinder und die Enkel,
alle sitzen am großen Mittagstisch.
Bei Kaffee, Kuchen, so saftig und so frisch,
steht niemand auf, das ist ganz gewiss.

 

Jeder will ein Stück, braucht‘s für sein eigen Glück.
Doch die Alten haben’s auf ihrem Teller schon.
Wie ists möglich? Wie konnt das nur passieren?
Ja, es bleibt fast nichts den anderen vieren.

 

Oma lässts sich schmecken,
die Stücke mit Glasur aus Möglichkeit,
Opa schläft auf dem Stuhl der Sicherheit,
doch viel zu schnell läuft ihre knappe Zeit.

 

Und keines ihrer Leiden ist zu lindern
mit Wort und Vorstellung.
Vielleicht mit einem größren Stück?
Denn wer nicht isst, der ist gebückt.

 

Doch Leid hat irgendwann ein Ende,
wie der Gedanke an das Glück.
Und was bleibt, ist ein noch größres Stück.
Ja, die Kinder sind ganz bestimmt entzückt.

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