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Ein bisschen Lyrik
 

Ich bin bloß ein Narr. Kein Mensch und kein Dichter.
Ich schreibe Gedichte. – Und hab‘ nie gelebt.
Ich schreibe, doch denke. – Ich fürchte erpichter.
Doch hab‘ ich das Schreiben vielleicht nie erstrebt.
Ich bin bloß ein Junge. – Ein Russe im Herzen.
Ich schreibe Gedichte. Doch blute ich gleich.
Was ist schon ein Leben im Leben mit Schmerzen.
Was sind schon bloß Verse, wenn Zeilen ich streich‘?

Ich bin bloß ein Sucher. – Nach Liebe und Segen.
Ich schreibe Gedichte. Die keiner bald liest.
Wen soll ich am Ende mit diesen bewegen?
Wenn nicht mal die ehrlichste Träne verfließt.
Ich glaube, ich sollte die Zeilen nun streichen.
Was ist schon die Lyrik? Was ist schon der Sinn?
Sodass doch die Dichter um Dichter sich gleichen.
Sodass ich schlussendlich kein wichtiger bin.

27.01.2025
Berlin Biesdorf-Süd

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