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Unter der Sternbrücke nachts um halb eins

 

Dunkles Kellergewölbe
umschwebt den Rausch der Feiernden.
Rauchgetränkte Luft
erzittert bei jedem Paukenschlag
in dieser Gruft.


Klänge brüllen, wie das Echo eines Schiffhorns.
Und ab und an
über das Versteck,
donnernde Züge
rollen hinweg.


Die Gäste tanzen,
in sich gedrungen.
Der Blick schwimmt dahin
von Extase
in Trance gezwungen.


Allerlei lässt erscheinen
das Gewitter der Lichter.
Weißes Pulver teilen auf Handyglas
die gierigen Gesichter.


Und nebendran,
ein vergnügtes Paar,
wie im Blitze
so sitzt es dar.


Gesetze absichtlich
stark betrogen,
eine Parallelwelt scheint
vorgeschoben.
Aber doch vor der Tür,
das Erwachen nicht geschont,
aller Realität
Ernüchterung ihr innewohnt.

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