Zum Inhalt springen

Empfohlene Beiträge

Ein Speer, durch die Rüstung gestoßen,
und den Blick zum großen Waagen,
knie ich, wie ein Hebel, unentschlossen,
vor deinen großen Fragen.

 

Sie setzen das Eine, doch nie ins Ganze.

Ja, sie halten mich an der mächtigen Lanze,
mit Blut von dem, der einst so hoffte,
und leis, ins Bild der Morgenröte, tropfte.

 

Und noch bevor das tiefe Blau
den Horizont in seiner Schleppe scheute,
frug ich den großen Waagen, warum Luzifer
ihm nicht seiner Wege leuchte.

 

„Ach Kind, selbst sein Licht
wird der Zeit zu schwer.“

 

Er stand still, so unberührt, wie
als ob er fest gestickt für immer wär,
und wahrte sein Geheimnis,
bis keine meiner Fragen mehr.

Link zu diesem Kommentar
https://archiv.poeten.de/forums/topic/48184-michael/
Auf anderen Seiten teilen

  • Antworten 0
  • Erstellt
  • Letzter Kommentar

aktivste Mitglieder in diesem Thema

Beliebte Tage

aktivste Mitglieder in diesem Thema


×
×
  • Neu erstellen...

Wichtige Information

Community-Regeln
Datenschutzerklärung
Nutzungsbedingungen
Wir haben Cookies auf deinem Gerät platziert, um die Bedienung dieser Website zu verbessern. Du kannst deine Cookie-Einstellungen anpassen, andernfalls gehen wir davon aus, dass du damit einverstanden bist.