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Empfohlene Beiträge

Heimatlos 

 

Die Tage sind gezählt 

Die Schritte längst bemessen 

Ich und die Welt 

Gott hat mich vergessen.

 

Als leeres Buch geboren 

Ist es beinahe voll geschrieben 

Fühlte zeitlebens mich verloren 

Bin heimatlos geblieben.

 

© Herbert Kaiser 

 

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Hey Herbert,

es ist was wert...

  Am 4.12.2024 um 02:03 schrieb Teddybär:

Als leeres Buch geboren 

Ist es beinahe voll geschrieben 

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...es erzählt

von "viel erlebt"

das ist es worum es geht!

Und sowas hier...

  Am 4.12.2024 um 02:03 schrieb Teddybär:

Fühlte zeitlebens mich verloren 

Bin heimatlos geblieben.

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...ist nur ein Gefühl,

Erlebnisse  gibts dafür viel,

viel mehr und die geben

Kostbarkeiten  eben,

die kann einen keiner nehmen,

gern sinniert und gelesen.

 

LG Ralf

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Hallo lieber @Ralf T.

 

Man lebt, muss handeln und Dinge vorwärts bringen. Man macht dabei Erfahrungen unterschiedlicher Art und versucht seinen Stand in der Welt zu festigen. Wenn man Glück hat, fällt einem die Liebe in den Schoß, zumindest für einige Zeit. Und dennoch kommt es vor, dass einem ein vages Gefühl von Heimatlosigkeit beschleicht. Und man fragt sich: gehöre ich hierher?  Ist die Erde die letzte Antwort? Wozu dann der ganze Aufwand, wenn schlussendlich nichts bleibt?

 

Dir mein Dank fürs Antwortgedicht und dein Sinnieren!

 

LG HERBERT 

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  Am 4.12.2024 um 05:35 schrieb Teddybär:

Hallo lieber @Ralf T.

 

Man lebt, muss handeln und Dinge vorwärts bringen. Man macht dabei Erfahrungen unterschiedlicher Art und versucht seinen Stand in der Welt zu festigen. Wenn man Glück hat, fällt einem die Liebe in den Schoß, zumindest für einige Zeit. Und dennoch kommt es vor, dass einem ein vages Gefühl von Heimatlosigkeit beschleicht. Und man fragt sich: gehöre ich hierher?  Ist die Erde die letzte Antwort? Wozu dann der ganze Aufwand, wenn schlussendlich nichts bleibt?

 

Dir mein Dank fürs Antwortgedicht und dein Sinnieren!

 

LG HERBERT 

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Lieber @Teddybär, diese Gedanken teile ich absolut mit dir. Wozu das alles, wenn es dann doch unwiederbringlich weg ist? Letztlich aber erlebe ich kleine hoffnungsvolle Momente, in denen sich mir erschließt, es geht um den Augenblick, nicht um das Bleibende. Soll meinen, das Leben ist im

hier und jetzt zu genießen und zu leben, mit allen Facetten. Und um der Momente Willen ist es dann doch etwas sehr Schönes. Wie gesagt, diesen Gedanken kann ich nicht oft festhalten, aber wenn er greifbar ist, verstehe ich ihn. Danach sind die Zweifel wieder da. 🫣😉

  Am 4.12.2024 um 02:03 schrieb Teddybär:

Heimatlos 

 

Die Tage sind gezählt 

Die Schritte längst bemessen 

Ich und die Welt 

Gott hat mich vergessen.

 

Als leeres Buch geboren 

Ist es beinahe voll geschrieben 

Fühlte zeitlebens mich verloren 

Bin heimatlos geblieben.

 

© Herbert Kaiser 

 

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Wer dein Buch später in den Händen hält, @Teddybär, wird eine Geschichte lesen und wird etwas davon mitnehmen in sein eigenes Buch. ♥️

Wir alle zum Beispiel lesen dein Buch (indem du hier veröffentlichst) und nehmen einen Teil von dir mit

uns. So wird es auf dem ganzen Weg deines Lebens sein. Aber das muss nicht tröstlich sein. Siehe mein anderer Kommentar an dich. Es ist immer wieder mal schwer zu leben, das Leben.

 

LG Missgunbar 

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  Am 4.12.2024 um 05:35 schrieb Teddybär:

Wozu dann der ganze Aufwand, wenn schlussendlich nichts bleibt?

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Herbert, es bleibt ja was,

von unserem Leben,

es sind die Erfahrungen

die wir weitergeben,

an jene, die nach uns leben,

ob nun niedergeschrieben

oder durch erzählen,

es bleibt immer etwas

von unserem Leben,

und unser Leben

ist der Aufwand

dem wir uns,

ihn gestaltend

hingeben,...

...es schreibt

jeder sein Buch

im und von

seinem Leben,

so zumindest

mag ich das

sehen.

 

LG Ralf

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Hallo @Missgunbar

 

  Am 4.12.2024 um 14:52 schrieb Missgunbar:

Letztlich aber erlebe ich kleine hoffnungsvolle Momente, in denen sich mir erschließt, es geht um den Augenblick, nicht um das Bleibende

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Das sind kostbare Momente, ein Fingerzeig in die richtige Richtung. Wir sind nur Gast auf Erden, Laiendarsteller in der Komödie des Lebens. Ob es einmal woanders weitergeht, vermag höchstens der Glaube dem Menschen beantworten. 

 

Hallo @Ralf T.

 

  Am 4.12.2024 um 15:13 schrieb Ralf T.:

es bleibt ja was,

von unserem Leben,

es sind die Erfahrungen

die wir weitergeben,

an jene, die nach uns leben,

ob nun niedergeschrieben

oder durch erzählen,

es bleibt immer etwas

von unserem Leben,

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Es bleibt etwas, aber daran klebt das Leid der Hinterbliebenen. Lieber wäre es mir, nichts als eine Lücke zu hinterlassen, die niemanden schmerzt. 

Meine Meinung zum Weiterleben kennst du ja, also wird für mich persönlich der Abschied nicht das letzte Kapitel sein.

 

Euch beiden mein herzlicher Dank fürs Teilen eurer wundervollen Gedanken!

 

LG HERBERT 

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 Guten Abend Herbert, @Herbert Kaiser

Du sagst: „Gott hat mich vergessen“

Wäre das, wenn man‘s ‚eng‘ sieht nicht paradox?

Ich denke da an das „Paradoxon des Steins“…

Zitiere: „Kann Gott einen Stein so schwer machen, dass er ihn selbst nicht tragen kann?“

 

PS: Aber wenn er ‚vergisst‘ dann wären wir schon zu zweit!

 

LG Günter

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@Guenk Hallo Günter 

 

Von mir war diese Aussage als Gefühl des Verlorenseins gedacht, da wir als Menschen den direkten Draht zur höchsten Instanz nicht wirklich spüren und auf den Glauben angewiesen sind. 

 

Dein Feedback freut mich sehr und deine Worte sind interessant! 

Herzlichen Dank und liebe Grüße!

 

Dank gilt auch den Lesern und Likern @Stavanger, @Zorri, @Ralf T., @Cornelius, @Guenk, @Missgunbar, @Darkjuls, @Eliane, @Monolith.

 

LG HERBERT 

 

 

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Hallo @Teddybär,

 

um einen weisen Kommentar zu schreiben komme ich leider zu spät

und kann meinen Vorkommentatoren mit ihren Meinungen beipflichten

 

@Guenk hat das absolut Wesentliche zu deinen Zeilen aufgeführt.

 

MfG

Monolith

 

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