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hallo kerstin,

 

sehr eindrücklich beschreibst du hier einen depressiven menschen, der sich mit zweifeln und ängsten plagt und das gefühl hat, gar keine schönen dinge mehr zu erleben (sehr treffend dabei das bild vom jahr mit vier mal winter!).

 

trotzdem lese ich die letzte strophe für mich ein klein wenig hoffnungsvoller. der himmel als rückzugsort, als reiseziel. das LI scheint also gläubig zu sein und erhofft erlösung von seinem elend im himmel. ich verstehe es so, dass die tränen im himmel ankommen und das gebet der rückzugsort für das LI ist. dann wäre mit dem ende, welches seinen lauf nimmt, nicht das lebensende, sondern das ende der depression und des unglücks des LI gemeint. und das wäre doch klasse! :smile:

 

liebe grüße

sofakatze

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Hallo Sofakatze,

 

das ist eine sehr schöne Interpretation des Gedichts, vor Allem auch der letzten Strophe.

Ich hatte es eigentlich nicht so gemeint, aber es ist immer schön zu sehen, was ein Leser aus einem Gedicht heraus lesen kann.

 

Ich habe es absichtlich ein bisschen vage geschrieben, um Spielraum für Interpretationen zu lassen.

Ob es hier um Depression oder Krankheit geht, ob die letzte Strophe Heilung oder Lebensende bedeutet, das kann jeder Leser frei interpretieren.

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https://archiv.poeten.de/forums/topic/47478-schatten-auf-der-sonne/#findComment-226106
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