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Feinste Äste sind so schwer gebogen, geneigt,
durch Zeit und faul-gereifte Geistesfrüchte.
Zu den großen Tränken, die im höchsten aller Gärten,
erfüllt von Geisteswehen, Vater und Brust der Ärmsten sind.

 

Doch ihre Kehlen sind trocken, seit Menschengedenken,
nein, sie vermochten ihnen kein Wasser zu schenken.

 

Weil sie nichts wissen von der Last, die ihre Zungen benetzt,
und selbst Könige und Kaiser an reich gedeckten Tafeln
in Hunger sterben lässt.

 

Doch nur ein Tropfen wäre genug, würden ihre Häupter
befreit durch Wille oder Gnade gen Himmel schnellen.
Sie bräuchten ein zweites Leben, um seine Fülle zu begreifen
und zu verstehen, dass er jedem reichlich ist.

 

Ja, sie würden sehen, dass alle Quellen alle Meere
in ihm gefasst und nichts größer ist, nichts tiefer ist,
als der Palast, den die Unschuld einst erschaffte,
dort, wo Kinderstaunen das Wunder der Erfüllung vollbrachte.

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Hallo @S.Hasselberg

Dein Gedicht hat mich zum Nachdenken gebracht. Ach, könnte das Kinderstaunen uns doch nur etwas länger erhalten bleiben! Doch leider werden wir doch zu oft von faul-gereiften Geistesfrüchten in die Tiefe gezogen. Sehr schön geschrieben!

Liebe Grüsse, Jacques

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