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Gelassenheit muss den Meißel führen,
geschärft durch Spitzen, die das Massiv durchstechen,
getrieben von Hämmern, die jeden Winkel spüren,
und feinste Mulden aus Formen brechen.

 

Ein Jahr, ein Schlag, die Zeit ist Sein.
Nur langsam wird Nebel zu klarem Stein.

 

Durch Stand auf jeder Fächers-Falte,
Stichel und scharfem Sinnesschein,
wird aus stumpfer Vorstellung Figuren
ein buntes Juwel geschliffen sein.

 

Nie verstanden, nie vollendet.
Das Bild, geworfen durch unendliche Facetten,
gedrehte Schatten wandern über blinde Flecken,
bestimmt durch helle Flächen,
die versuchen, sich zu retten.

 

Oh großer Meister, vergiss ihn nicht,
der Schüler muss es wagen.
Zeig ihm, wie man Meisel schärft,
um eine Leere durch Ewigkeit zu schlagen.

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https://archiv.poeten.de/forums/topic/44168-der-steinmetz/
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