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Aufbruch zum Wiedersehen


Rasch auf den Bus, die Bahn,
geschwind voran, zu ihr,
zu ihm, zu Herz an Herz!

 

Mit jeder Meile wächst die Ungeduld,
als ob die Zeit mit halbem Tempo eile,
Sachte! Alles braucht doch seine Weile.

 

Vorbei Wälder, Felder, Häuser fliegen.
Liebende könnten sich in ihnen
auf Wogen von Gefühlen wiegen.

 

„Was? Schon viertel nach Vier!“
In einer halben Stunde könnte er
mit ihr am Kaffeetisch sitzen

 

und wie einst bei Muttern mit Genuss
ihr Lächeln und ihren Erdbeerkuchen futtern.
Jetzt bremst der Zug, fährt langsam ein.

 

Raus drängen Reisende, Wartende hinein.
Wo bleibt sie? Wo? Sollte es sein, dass…?
Dahinten sieht er eine Frau winken. 
Ja, vielleicht könnt das…?

 

Kurz darauf entschwinden und versinken
Zug, Reisende, Bahnhof und die ganze Stadt,
bis beide nach zeitloser Zeit erkennen,
was ihnen einerlei, dass sie allein auf Bahnsteig Zwei.

  • in Love 2
  • Schön 2
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Hallo Carolus,

eine schöne Reise, die von Bildern und Gefühlen getragen wird. Ich fühlte mich sehr abgeholt, und bin gerne bis zum Ende mitgefahren. Fast schon eine kleine Filmszene😊

Liebe Grüße,

Stefan

  • Danke 1
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