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Dies’ Blatt ward viel zu früh vom Baum gerissen.

Ein frecher Wind wollt’ schon den Herbst probieren.

Es wollt’ die Freunde noch zum Abschied küssen

Und musste doch zu schnell den Halt verlieren.

 

Sein Baum steht birnenschwanger in der Sonne,

Hat vom Verluste, ach, noch nichts vernommen;

Genieß' des späten Sommers letzte Wonne!

Auch du wirst bald zu seinem Ende kommen.

 

Es liegt das Blatt in seines Baumes Schatten

Und denkt zurück, fernab der langen Tage,

An all die Sommerstunden, die sie beide hatten.

 

Ein Wind ninmt' s mit auf eine weite Reise.

Es lässt sich tragen, ohne Weh und ohne Klage

Und hört im Sturme auf zu sein, ganz leise…







 

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Hallo Patrick, 

 

Deine wehmütigen Zeilen über einen Abschied, legt sich leise und zart wie ein feiner Schleier über mein Gemüt,  weil der Herbst, jedes Jahr mehr, meine Melancholie erblühen lässt. 

Danke für dieses  wunderschöne 

Gedicht.

 

Lieben Gruß von

Carry🌻🍂🍃

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Lieber @Teddybär, vielen Dank für deinen Kommentar; eine Lesart, die mir gefällt. 🙂

 

Liebe @Carry, auch dir einen lieben Dank für deine poetischen Zeilen. Wie du über die in dir erblühende Melancholie schreibst, während um uns herum die Natur im Begriff ist zu verblühen, motiviert mich geradezu zu einem weiteren Gedicht. :)

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