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                     Schwarze Wolken

 

Verschwunden sind die unbeschwerten Tage,
von jetzt auf gleich, nur diese Leere ist geblieben,
als ob das Glück von gestern nur ein Nichts gewesen,
die schöne Hoffnung auf die Zukunft eine Illusion.

 

Spatzengelächter, das lustig in den Bäumen schwebte,
den üppigen Sommer meiner Traumwelt in der Nacht
mit wunderbaren, farbenfrohen Bildern überschwemmte,
weicht nun dem schwarzem Regen, atmet Donnergrollen.

 

Wohin mit mir, die bange Frage, wer hat noch Antwort,
und wo bist du, der einst so kraftvoll angetreten war?
Du auch nur noch ein ausgelaugter Schatten deiner selbst,
mit roten, unbelebten Augenrändern, ganz lethargisch?

 

Wo ist das Königreich für eine neue Sinnbestimmung, die
uns das Leiden, das Verdrängen, den Verlust an Licht erspart?
Uns wieder leben lässt, als ob das Böse, und der ganze Unrat
ausgelöscht, so dass kein Wurm den Vogel fürchten müsste.

 

Doch der Verlauf des Lebens mit ganz bodenlosen Zeiten
zeigt, dass im Auf und Ab, dem Trubel unguten Geschehens,
dem Einzelnen gar nichts  bleibt, als in der Stille abzuwarten,
bis der Zyklon ihn fortreißt oder er in dessen Auge überlebt.

 

© Thomas W. Bubeck                                                              

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