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Frederic besucht einen Psychiater

 

An diesem Tag wurde ihm alles zu viel.
Er wusste nicht mehr,
wo beginnen, wo ein Ziel.
Wände kamen näher,
Die Decke schien ihm
auf den Kopf zu fallen,
nachdem sie gegangen.
Zuviel war eben kein Spiel.

 

Er verließ das Haus, wollte fort
an einen Ort, wo kein Chaos,
wo kein Verzweifeln.
Lief lange, hielt, seltsam hingezogen,
an einem stillen Bergsee inne, wo
Baumveteranen am Ufer
sich kopfüber im Wasser verneigen.

 

Leichte Bö plissierte, riffelte Wasserfläche.
Fische blubbern neue Kreise.
Entenpaar mit Nachwuchs rudert her.
Die Kleinen eifrig bei Mutter.
Er matt und müde im Gras, schaut, wie
im aufkommenden Wind
Büsche und Blätterkronen
wild durcheinander wogen.

Halme, Gräser, Blumen
drehen, beugen, biegen sich,
im Einklang mit allem ringsum,
richten sich wieder auf.


Nach und nach fallen ihm die Augen zu.
Aufwachend findet er sich wieder,
fröstelnd im taufeuchten Gras.
Über ihm unendlich viele Himmelslichter.

Er wandert durch den monderhellten
Märchenwald seiner Kindheit heimwärts, fühlt sich 
wie einst: angenommen und geborgen.

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