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Frost (jetzt mit dem Versuch einer Übersetzung)


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She seemed so content in her castle of ice

the ultimate dwelling place for her to hide

Intricate icicles adorned see-through walls

in semblance of luminescent butterflies

 

The hallways were spacious, the rooms stretched out wide

illusive freedom allowed to the convict

(self-sentenced to several eternities)

a palace of grandeur when viewed from outside

 

Encaged rage, frozen fire had been the verdict

(can you see the crystallized flames glittering?)

that had made her craft this delicate prison

to outlast seduction, temptation, conflict

 

stifle, silence that hungry heart’s twittering

thereby to render her fiery blood stone-cold

like liquid marble that no feeling enthralls

to guard herself from this painful embittering

 

Beyond forever, it was designed to hold

impenetrable, from without or within

(for she knew that she still harboured affinities)

invincible for all, no matter how bold

 

She now stares in disbelief at her own skin

that had the power to melt the ice to tears

(for the heat in her veins had once more risen)

All she had to do was reach out from within

 

~

 

In ihrem Schloss aus Eis schien sie so zufrieden

an diesem ultimativen Ort zum Verstecken

durchsichtige Wände schmücken Eiszapfen, so filigran

die wie Schmetterlingsabbilder fluoreszieren

 

Geräumige Flure, Zimmer mit hohen Decken

illusorische Freiheit ist der Insassin erlaubt

(sich selbst verurteilt zu mehreren Ewigkeiten)

von Außen ein Palast zum Neiderwecken

 

Wutkäfig, gefrorenes Feuer, wurde das Urteil einst laut

(kannst du das Glitzern kristallisierter Flammen sehen?)

um Versuchung, Verführung, Konflikt zu überwinden

hatte sie daraufhin dieses zarte Gefängnis gebaut

 

das Zwitschern ihres hungrigen Herzens sollte vergehen

ihr feuriges Blut wollte sie kühlen, eiskalt

wie flüssigen Marmor, den kein Gefühl regen kann

und schützen wollte sie sich vor bitterem Geschehen

 

Länger als für immer war es geplant, als Halt

undurchdringlich, von Außen und Innen

(sie fühlte schließlich noch immer zu Zeiten)

unüberwindlich, selbst für die Tollkühnsten zu kalt

 

Ungläubig starrt sie auf Tränen, die über ihre Haut rinnen

das Eis beginnt zu schmelzen, die Macht lag bei ihr

(denn in ihrem Blut war noch Hitze zu finden)

Sie musste nur die Hand ausstrecken von dort drinnen

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Es ist so einiges wiederzuerkennen, was man auch hier im Phorum finden kann. Manche Sachen ändern sich halt nie aber mit jeder neuen Beschreibung kann man sehen wie sehr man selbst betroffen ist von den Ursachen oder Auswirkungen.

Jetzt hast du jedenfalls einen Eindruck davon bekommen, wie die Originale aussehen. Leider kann ich nicht von allen Gedichten das englische Original posten, da einige noch bei Verlagen oder Zeitschriften vorliegen, und die mögen es nicht so sehr, wenn sie Werke schon im www finden...

Thematisch, denke ich, hast du Recht, dass die Erfahrungen, die dahinter stehen, ziemlich universell sind. Manchmal muss man so eine Erfahrung eben aufschreiben um sich selbst daran zu erinnern.

 

Liebe Grüße,

Tintendrache


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