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               Einsam


In kühler Maiennacht zieht es mich hin
zum alten Kirschenbaum. 
Erwacht in weißer Knospenpracht, behütet er
den Hochzeitstraum von jungen Blüten.

 

Gelassen fließt ein mildes Mondlicht
durch das Tal, die Welt scheint fern.
Ein Stern blinkt mir die Spur, nur
find ich keinen Weg zu der Geliebten.

 

Allmählich treibt die feuchte Kühle
mich ins Haus. Bedächtig trink ich
Schluck für Schluck die Flasche aus.
Auch danach fällt mir Schlafen schwer,

 

denn neben mir das Bett bleibt leer.
 

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