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Ein Vollmond zwischen schwarzen Wolken

lässt Lieder erklingen im sterbenden Wald

denen die streunenden Wölfinnen lauschen

als geduckte Abgänge versprengter Rudel

 

Sie kennen weder Rotwein noch Kuchen

der Geschmack von Großmüttern ist ihnen fremd

nur ein geschasstes Schaf in der Nacht

wo der Schäfer den Hütehund spart

und blutige Lefzen im Schlaf sauber geleckt

 

Der ganze Wurf ist ein Geschwür

die Zitzen von Zähnchen wundgebissen

der Arsch versehrt vom letzten Unterwerfer

die Losung blutig genug für heimliche Jäger

 

Ihr räudiges Leben begehrt auf

sucht wilderlings hilflosere Opfern

auf dunkleren Wiesen und Weiden

und kauert in Kuhlen mit zuckendem Lauf

 

Eine Nacht weiter ein neuer Wald

rachitische Rippen unterm Fell

Heißhunger und heulende Einsamkeit

von diesem Chor beantwortet

der den alten Plänen folgt

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