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wir sind die kreuze

 

 

immer wieder tauchen sie auf, die bilder, blenden sich

ins alltägliche. es hilft nicht, die augen zu schließen,

denn sie sind tief in die netzhaut eingebrannt. überhaupt

ist flucht keine lösung, dieses davonlaufen wie ein junge,

der äpfel vom baum des nachbarn gestohlen hat.

… hinterm haus hackt jemand holz, du könntest helfen.

nichts friert mehr, als eine schuldbeladene seele.

 

sie hing im seil unter dir, pendelte hilflos in der wand.

das blut in deinen fingern pochte, die kräfte schwanden.

ein letztes mal trafen sich euere blicke wie adler

die aufwindsuchend über dem abgrund kreisen.

ihr schnitt befreite dich von der last, ihr schrei

verhallte zwischen den hängen. wind trieb blätter

über die felder, legte eine bunte decke aufs land.

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  • 13 Jahre später...
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Lieber Perry,

erst heute las ich dieses Gedicht von dir.

nein, dem Vergangenen kann man nicht entfliehen...dieses traurige menschliche Schicksal wird von der Natur farbig zugedeckt...für die Natur ein ganz natürlicher Ablauf...

für mich ein sehr gelungenes Gedicht!!!

Liebe Grüsse

hora

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