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Empfohlene Beiträge

In den Straßen und den Haltestellen

Werden Fotoalben schnell zitiert.

Ausgebrannte Briefkästen bekommen

Manchmal noch verirrte Post gesendet.

Namensschilder rosten, Blumen welken,

Druckerschwärze wird verblassend braun.

 

Tische wanken dicht bedeckt mit Flaschen

Einsam gähnend durch das Morgengrauen.

Kapitäne winken von den Brücken,

Tauben überziehen dicht den Platz.

Glocken hallen durch die Fasern dieser

Stadt, vom Hafen zum Hotel für Stunden.

 

Doch ich stehe regungslos

aufgewühlt, Gefühls-betrunken,

hier und träume von den alten,

Tagen. In der Hand dein kleines

Goldrasiermesser voll Spuren

So vertrauten trocknen Bluts.

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guten Abend Jools,

 

mMn ist dein Werk hier sehr gefühlsträchtig und vermittelt eine sehr interessante Stimmung über die Vergänglichkeit der Zeit, doch erschließt sich mir nicht ganz welche Bedeutung jetzt genau dem Blut zukommt :-k

 

lg Torsul

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  • 1 Monat später...

Es kommt gut raus dass man es nicht aufwiegen kann was verloren ist und stattdessen kam. Den Unterschied macht immer noch die Zeit und unter welchen Umständen man sich besinnt. Mein Beitrag dazu ist hier:

 

http://www.dichter-forum.de/besinnung-vt2890.html

 

LG RS

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