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Winde fegen zwischen uns im Geiste,

nehmen Ordnung mit und durcheinander

wehen sie, was einer sich so leiste,

tragen uns gen Ferne voneinander

hin ins Reich des Chaos, wo zerreiße

Sinn und Wärme, fraglich, miteinander.

 

Luft zum Atmen nimmt so mancher Wind, 

schnürt mit Schuld des andren freien Hals,

eingefleischt schon damals bei dem Kind,

dem nicht Schutz gelingt und auch nur falls

ihn ein Demian erhört und hilft bestimmt,

sonst verführt der Wind des Donner Knalls.

 

Wer den Winden lauscht und spürt den Druck

eines seelischen Drangs sich selbst zu finden,

nimmt der Winde Lufthauch kalten Ruck

innig in das Herz und sucht Entwinden

von dem Schuld geflössten, bittren Schluck,

nicht um an den Wind sein Herz zu binden.

 

 

 

 

 

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