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Hallo Carlos!

 

Ja das Ding an sich ist an sich schon ein Ding für sich, meine ich.

 

Und die Wahrnehmung von Blumen ist sicherlich unterschiedlich.

Es gibt da Mitbürger, die kennen eine Blume nur auf dem Bierglas.

 

Wünsche dir immer einen angenehmen Blumenduft in der Nase.

 

Heiko

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Vielen Dank lieber Andreas für das große Lob.

Allerdings unverdient, höchsten wegen der Wertfreiheit, aber sonst eher durch den Verstand, nicht durch Intuition nachzuvollziehen. 

Ich sehe hier die Blumen im Geiste Schopenhauers, wie er in "Die Welt als Wille und Vorstellung" die Welt erklärt.

Der Grundgedanke der Zen Lehre allerdings finde sehr gut, die besagt, es ist eine Illusion zu glauben die Welt und Ich seien verschiedene Dinge...

Es klingt eigentlich Schopenhauerisch! 

Liebe Grüße

Carlos

 

 

 

 

"Das Ding an sich ist an sich schon ein Ding für sich" 

Hey du sprichst wie Kant! 

Er war ein sehr geselliger Typ, hat sich täglich mit den verschiedensten Leuten getroffen, um zusammen zu Mittag zu essen. Sie haben ihn bestimmt mal ein wenig auf die Schippe genommen mit seinem "Ding an sich". 

Das und lange Spaziergänge, immer zur gleichen Zeit, waren seine einzigen Zerstreuungen.

Sohn eines Sattlers, sehr klein (ein Meter 54), mit gesundheitlichen Problemen.

Er hat nie Königsberg verlassen.

Der größte Philosoph aller Zeiten. 

"Die Wahrnehmung von Blumen ist sicherlich sehr unterschiedlich"

Meinst du? 

Klar, ein Kind, ein junger Mann, ein Greis, haben sicherlich bei der Betrachtung einer Rose verschiedene Empfindungen.

Ich glaube, mehr als an die Rose denkt man an Begebenheiten, die mit einer Rose in ihrem Leben verbunden sind. 

Eine Floristin sieht vielleicht eher "die Rose an sich", Beschaffenheit, Qualität, Preis, Lebenserwartung, etc.

Was ich wirklich glaube, ist, dass Frauen die Blumen mit ganz anderen Augen als Männer ansehen. 

Vielen Dank für deine Rückmeldung mein Freund.

 

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Ja, ja, die Philosophie, mein lieber Carlos. Die ist auch wieder so ein Ding für sich. Und "ein weites Feld". Habe ja auch einiges mal in der Schule gehabt, aber auch vieles wieder vergessen. Wenn man es nicht immerzu verwendet.

Und ja, Kant! Wollte eigentlich meinen Sohn damals auch nach ihm benennen, doch seine Mutter meinte, er müßte erst "vom Kopf auf die Füße" gestellt werden. (Also Florians Mutter und Kants Philosophie.)

 

LG, Heiko

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Lieber Carlos,

ich war irritiert und weiß nicht, wie man ein Bild hier einbinden kann. Hab auch nur das heic-Format und kein jpg.  Vielleicht liegts daran. Aber gut, dass du unseren Garten, von der Terrasse aus gesehen hast, ist halt nur ein Ausschnitt, mit vielen Pflanzen im Blick. Aber uns, ja, gefällts.

Liebe Grüße,

Thomkrates

P.S.: Der Optimismus ist nur scheinbar, ich ersuche mich in den Realismus zu wenden, der geht ein Stück weiter und transzendiert Optimismus und Pessimismus.

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Siehst du im Realismus einen Relativismus? Relativieren, relativ betrachten, in Beziehung setzen. Ja, aber nicht führend. Realismus ist nahe oder identisch mit Wissenschaft und wahrer, schöner, guter Erkenntnis. Zumindest in meinem Verständnis. Aber alles relativieren kann es auch nicht sein, dann kommt man, glaube ich, in die Beliebigkeit. Eine Position, die der Wahrheit nahe steht, hat aber festen Boden unter den Füßen und sucht weiteren Raum und neuen Boden der Erkenntnis.

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Wie ich es sehe, betrachtest du die Frage nach einer Lebenseinstellung aus der Vernunft her, aus Sicht der Vernunft.

Mit meiner Aussage darüber meine eher besagte Einstellung aus den Lebenserfahrungen, die uns ja belehren, dass nicht alle unsere Wünsche sich verwirklichen lassen, das fängt eigentlich in der frühesten Kindheit an, dieser Lernprozess.

Hiermit meine ich, viele ältere Menschen haben, genau wie ich, eine relativ skeptische Lebenseinstellung, dem Guten und dem Schlechten gegenüber. Auch ohne je darüber nachgedacht zu haben. 

Wenn du auf der Straße läufst, zum Beispiel, siehst du am Gesicht eines Menschen, an seinem Gesichtsausdruck ( ich meine ältere Menschen) wie das Leben sie behandelt hat und wie sie darauf, im allgemeinen, reagieren. 

Du siehst Verbitterung, Misstrauen, Hass, Groll, Angst, Resignation. Seltener Zufriedenheit, Zuversicht, Liebe, Glück. 

Mit Vernunft kann man vieles steuern, abwenden, etc. Aber letzten Endes, da wir Menschen hauptsächlich von irrationalen Kräften, von Gefühlen, etc. in der Praxis getrieben werden, haben intellektuelle Anstrengungen da wenig zu suchen.

 

 

 

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Was gäbe es anderes als Vernunft? Ist Weisheit nicht Vernunft genug? Vernunft ist nicht nur die Fähigkeit und der Wille mit Wissen umzugehen, auch Weisheit ist ein Wissen, lebt aber mit mehr Entspannung und Gelassenheit, als der rein wissende Mensch, der zu sehr noch im Wollen einer neuen Wahrheit und Erkenntnis verstrickt ist oder dem Ändern des Augenblicks. Die Vernunft der Weisheit lässt kommen, sie sucht tiefer, nicht geistig, doch seelisch und akzeptiert eher manches Leid im Augenblick und geht und lebt damit, nicht verbissen, wie die intellektuelle Vernunft, die sich dann im harten Gesicht zeigen kann, aber nicht muss.

Skepsis kann konstruktiv sein oder depressiv-destruktiv. So an sich, ist sie nicht verkehrt, es kommt auf das bewältigte Leid an. Die Vernunft der Weisheit hat das Leid des Wissens schon etwas mehr geläutert. Sie ist freier.

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