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Aus der Quelle,

die seit Anbeginn der Zeit, 

Im Grunde des Berges ruht, 

Erwacht nach Myriaden von Jahren 

der Gärung ein mächtiger,

vollendeter Wille, ein, sich erschließen. 

In den dunklen,

steinernen Katakomben,

erschallt ein tiefes raunen, 

ein erbeben, ein erhabenes Wollen!! 

 

Allmählich, zersetzt,

höhlt und zerklüftet sie das Gestein, 

und vom Gewölbe, aus einem durchbrochenen Spalt, 

Dringt ein Strahl,

und tröpfelt hell die Dunkelheit, 

Der erste Blick ist frei, 

Und eine drängende Lust nach oben. 

 

Sie bahnt sich zunächst trivial und unbeholfen durchs Gestein, 

Doch voller Vertrauen in die eigene Kraft und an das Schicksal, 

Wendend, sprudelnd, laut, spritzend, tröpfelnd durch und über Felsen, 

Und lässt sich fallen hinab ins Tal, 

Sich errungend, heiter, fließt und erschließt sie das Land

und grünt die Küsten, 

Und pflügt die Erde zu Wälder... 

 

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