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Sie meinten, dass im Angesicht
der Kriege in den Welten wohl,
der Krieg sei daher niemals nicht
und daher stets der Krieg der Pol
zu dem der Mensch klar immer strebe,
weil er den Krieg krud' stets belebe.

 

Sie meinten, dass der Mensch wohl nicht
den Krieg im Dasein je beende,
da er egoisch dies Gericht
dem Fremden, Feinde stetig sende,
er sei im Grunde seines Seins
ein böses Wesen üblen Weins.

 

Ich meinte, dies sei kurz und bündig
nur resigniert und noch unmündig,
der Hoffnung bar und ohne Wissen,
was ist uns von dem Sein zu wissen,
da uns die Ethik bereits lehrt,
was Grund ist und am Krieg verkehrt.

 

Doch auch die Weisen aller Zeiten
uns zeigen, wie wir lindern Leiden,
wie wir in Frieden mit der Welt
vereinen mit der Wahrheit Held
und wie wir üben mit dem Leben
nicht vor der Zeit den Tod zu geben.

 

Sie meinten zu mir hoffnungslos,
der Mensch sei böse, eitel, grimmig
und will den Kampf und stellt uns bloß
den andren, dem die Welt scheint stimmig.
So dachten sie und glaubten dies,
ich sah sie in des Geists Verlies.

 

So ging ich weiter meines Weges,
den schmalen Grat des einen Steges,
auf dem sich rechts und links erzeigt,
wie mancher Mensch zum Krieg sich neigt,
er glaubt an Krieg, bekommt ihn dann,
schon in der Meinung vor dem Wann.
 

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