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Triggerwarnung: In der fiktiven Handlung des Textes wird ein Suizidversuch beschrieben.

 

 

 

Wimmernd halt ich
eine Klinge an mein
Armgelenk. Ich
will doch bloß, dass
alles wieder gut
ist.

Das ich eine Sekunde
in deiner Nähe aushalte
ohne direkt in Flammen
aufzugehen.
Du warst meine Sonne
und ich war deine Dunkelheit.
Jetzt ist die Sonne
nur noch ein ferner
Stern
und trotzdem halt
ich deine Nähe nicht
aus. Denn deine Nähe
ist gleichzeitig meine
Rettung und mein
Tod.
Meine Luft und auch
mein Vakuum.

Ich will doch nur, dass
ich mich mehr lebendig
fühle als tot.
Kurz mehr glücklich als
depressiv.
Kurz gemocht und
kurz mal froh.

Ich bin ein Blutsauger.
Nur statt Blut da saug
ich dich leer von Freude,
leer von Liebe und
lasse dich zurück mit
Trauer.
Und du bleibst nur aus Mitleid,
weil du weißt, dass ich ohne
dich sterbe.

Ich weiß, dass Suizid
kein guter Ausweg ist,
aber er ist einer
und er klingt so gut.

Ich breche zusammen.
Weinend.
Denn mir fehlt der Mut.

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