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Lausch in mir rein, doch hab ihn nicht,

den Einfall, der so zündend spricht;

der mich erlöst aus meiner Not,

von selber alles bringt ins Lot.

 

Verstrickungen von selbst entstanden,

die mich für immer an sich banden;

die machen mir das Herz so schwer,

darum muß jetzt eine Lösung her.

 

So mach ich mir erneut Gedanken,

beweg mich außerhalb der Schranken;

die mir seid Kindheit vorgegeben,

den freien Sinn lass ich nun schweben.

 

Kühn wag ich, jetzt das zu bedenken,

was Anstand, Sitte mir verbot;

nicht länger da mich zu verrenken,

Freiheit ist oberstes Gebot.

 

Es ist die Freiheit der Gedanken,

kaum einer nutzt die wirklich noch;

sie bringt bestehendes ins Wanken,

ist Ursache und Wirkung doch.

 

So denkt der Mensch, für sich doch immer,

dass alles bleibt, was für ihn gut;

Veränderung, will er doch nimmer,

der Ansatz reizt ja schon sein Blut.

 

Dabei hat er nicht wahrgenommen,

dass er nunmehr ein Standbild ist;

das gestern selber noch geschwommen,

und heute nur noch Staudamm ist.

 

Drum sag ich den Antiken allen,

sie mögen nicht im Wege stehen;

den Wilden, die heut nicht gefallen,

die werden neue Wege gehen.

 

 

 

 

 

 

 

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