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Ich wollt‘, ich wär‘ ein Vöglein

Dort oben im Himmel, ganz frei.

Hier muss ich für immer Mensch sein

- Es reißt meine Seele entzwei.

 

Ich wollt‘, ich wär’ ein Fischlein

Dort unten im Wasser, ganz schnell

Hier muss ich für immer Mensch sein

- Die Maske an der ich zerschell‘.

 

Ach, könnt’ ich doch nur ich sein

Hier auf der Erde, ganz selbst

Dann beneidete ich kein Vöglein,

auch kein Fischlein in dieser Welt.

 

 

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vor 24 Minuten schrieb Donna:

Hallo Mondfrau, Gut geschrieben.  Ganz Frei sein....Dilemma oder Segen?  Ich denke solche die uns wirklich akzeptieren  lassen uns "ich" sein.  Magst du viele davon haben. Liebe Gruesse,  Donna

Hallo Donna, vielen Dank. Ich würde fast auf das Dilemma tippen, ohne Regeln / „ Einschränkungen“ in die Freiheit gäbe es wohl wahrscheinlich kein funktionierendes Gesellschaftskonstrukt mehr, und wir hätten mehr Chaaos als jetzt schon;).

Liebe Grüße, Mondfrau

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  • 4 Wochen später...
Am 9.1.2022 um 08:57 schrieb Nina K.:

Morning Mondfrau,

 

ich lese es ganz anders als Donna (die eine sehr gute Frage stellt )

 

Dein Mensch hat, so wie ich es lese, eher das Problem, nicht zu sich selbst zu stehen.

Er sieht, was die anderen für tolle Möglichkeiten haben, ist einfach nur neidisch.

 

Vllt beneidet der Vogel oder der Fisch ihn ja um die Fähigkeit, Häuser bauen können, mit vielen Zimmern und einer Heizung, damit er im Winter nicht friert.

Oder dass er studieren kann oder Filme gucken .... und, und und ....

 

Vllt müsste man, um seine Einzigartigkeit zu erkennen, mal nach innen schauen.

Außen sieht man die anderen, vergleicht sich.

Im Innen braucht es keinen Vergleich.

Da ist man ganz mit sich alleine und darf sich so sein lassen, wie man ist.

Und sich liebend annehmen.

 

Wenn dann kein Wunder geschieht

 

LG

Nina

 

 

 

 

 

Hallo Nina, sorry erstmal für die späte Antwort. Ist ja wirklich interessant wie du es interpretierst:). Tatsächlich hatte ich beim Schreiben einen anderen Ansatz im Kopf gehabt, nicht Neid als Auslöser sondern der Druck den auf den Menschen als Individuum innerhalb dieser Leistungsgesellschaft ausgeübt wird, dass man ständig nach Leistung aber so gut wie nie nach inneren Werten be- und verurteilt wird. Ich glaube aber auch, dass es in der Natur des Menschen liegt immer danach zu streben, was man nicht haben kann, sieht man ja auch schon in Goethes Faust

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