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Empfohlene Beiträge

vor 15 Minuten schrieb gummibaum:

Liebe/r Hera Klit,

 

sehr amüsant zu lesen. Der Durchbruch zur andern Seite muss ja nicht unbedingt geistiger Natur sein.

 

Grüße von gummibaum

 

 

Vielen Dank. LG Hera

vor 5 Minuten schrieb Herbert Kaiser:

Der Mensch ist ein Sucher, zeitlebens, wenn er sich nicht im Irdischen gänzlich verloren hat. Castaneda und später Esoteriker waren auch meine Wegbegleiter - vor allem Osho hatte es mir angetan. Und nach einigen Satsangs wurde mir klar, dass von außen dir niemand etwas geben kann, kein Guru und kein Erleuchteter - der Mensch ist schon vollkommen in seiner Unvollkommenheit. Ein Durchbruch zur Transzendenz scheint erst mit dem physischen Tod zu erfolgen.

 

Deine Zeilen sind so ehrlich geschrieben, dass ich nur zustimmend nicken kann!

 

Ganz liebe Grüße 

HERBERT

Ich fühle mich von dir verstanden. Vielen Dank dafür.

 

LG Hera

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Hallo @Hera Klit,

Ich glaube der, der zu sein man bestimmt ist, ist man in seinem tiefsten Innern bereits, war man immer, und wird man auch immer sein. Man muss nur den Entschluss wagen, und vor allem den Mut aufbringen, sich selbst einzugestehen, wer man ist, und diesen Menschen anzunehmen.

 

Ich habe deinen Text sehr gerne gelesen,

 

Viele Grüße,

Hase

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vor 2 Minuten schrieb Hase:

Hallo @Hera Klit,

Ich glaube der, der zu sein man bestimmt ist, ist man in seinem tiefsten Innern bereits, war man immer, und wird man auch immer sein. Man muss nur den Entschluss wagen, und vor allem den Mut aufbringen, sich selbst einzugestehen, wer man ist, und diesen Menschen anzunehmen.

 

Ich habe deinen Text sehr gerne gelesen,

 

Viele Grüße,

Hase

Erkenne dich selbst, klingt unheimlich einfach, ist es aber oft leider nicht.

 

Vielen Dank.

 

LG Hera

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Liebe Hera,

nicht Jesus salbte die Füße der Sünderin, sondern umgekehrt.

Und als er ihr sagte, sie soll gehen und nicht mehr sündigen, war früher, in einer anderer Situation, als Menschen sie besteinigen wollten weil sie beim sündigen ertappt worden war. Jesus sagt zu diesen Menschen: "Wer frei vom Sünde ist, der werfe den ersten Stein". Und anschließend zu ihr, als die, die sie besteinigen wollten schweigend weggegangen waren: "Wo sind die, die dich besteinigen wollten? Gehe und sündige nicht mehr ". 

Wie du siehst, ich musste gleich Jesus im Schutz nehmen. Jener Mensch hat nichts mit seinen Vertretern am Hut. 

Deine Geschichte liest sich wie eine aus Boccaccios Dekameron.

Liebe Grüße

Carlos

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vor 10 Minuten schrieb Carlos:

Liebe Hera,

nicht Jesus salbte die Füße der Sünderin, sondern umgekehrt.

Und als er ihr sagte, sie soll gehen und nicht mehr sündigen, war früher, in einer anderer Situation, als Menschen sie besteinigen wollten weil sie beim sündigen ertappt worden war. Jesus sagt zu diesen Menschen: "Wer frei vom Sünde ist, der werfe den ersten Stein". Und anschließend zu ihr, als die, die sie besteinigen wollten schweigend weggegangen waren: "Wo sind die, die dich besteinigen wollten? Gehe und sündige nicht mehr ". 

Wie du siehst, ich musste gleich Jesus im Schutz nehmen. Jener Mensch hat nichts mit seinen Vertretern am Hut. 

Deine Geschichte liest sich wie eine aus Boccaccios Dekameron.

Liebe Grüße

Carlos

Vielen Dank lieber Carlos. Das meinte ich ja eben, dass er sagte, sündige nicht mehr,

statt zu sagen, du hast keine Sünde begangen.

 

LG Hera

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@Hera Klit ich bin so begeistert von deiner Geschichte. Sie war durchgängig so interessant, keine Zeile war mir zuviel. 

Sie war amüsant geschrieben und in so manchem Detail habe ich mich gleich wieder entdeckt.

Liebe Grüße Ilona

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vor 10 Minuten schrieb Ostseemoewe:

@Hera Klit ich bin so begeistert von deiner Geschichte. Sie war durchgängig so interessant, keine Zeile war mir zuviel. 

Sie war amüsant geschrieben und in so manchem Detail habe ich mich gleich wieder entdeckt.

Liebe Grüße Ilona

Vielen Dank liebe Ilona. LG Hera

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Hallo Hera Klit, mich hat deine Geschichte ebenfalls sehr beeindruckt! Spannend und unterhaltsam geschrieben und die Erleichterung des LI zum Schluss, kann ich als Frau sehr gut nachempfinden.

 

Lieben Gruß, Letreo

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@Hera Klit deine Geschichte ist interessant und spannend geschrieben und wirkt auf mich sehr authentisch. Wie Carlos schon sagte, handelt es sich bei der von dir erwähnte Jesusgeschichte eigentlich um zwei verschiedene Erzählungen:
 

Die eine ist die von der Ehebrecherin,  die gegen ihren Willen zu Jesus gebracht wurde,  damit er sie verurteilen sollte. Hier konfrontiert Jesus die Ankläger mit ihrer eigenen menschlichen Schwäche indem er ihnen sagt:"Wer ohne Sünde ist, der werfe den ersten Stein auf sie". Daraufhin verläuft sich die Gruppe der Ankläger. Dieser Frau sagt Jesus am Ende nicht, dass ihr vergeben sei, sondern, dass er sie nicht verurteilen werde, da auch ihre Ankläger dies nicht getan hätten. Er sagt ihr: "Geh nun und sündige hinfort nicht mehr."  Er behandelt sie als jemanden, der unter dem jüdischen Gesetz steht.

Ganz anders äußert er sich gegenüber der Sünderin (vermutlich eine Prostituierte), die aus  eigenem inneren Bedürfnis den Kontakt zu Jesus sucht. Während einer Einladung Jesu bei einem Pharisäer dringt sie als  unerwünschte Person ein und salbt Jesus weinend die Füße. Der Gastgeber ist fassungslos doch Jesus lässt die Frau gewähren - dann stellt er seinem Gastgeber eine allegorische Frage. Aus der Antwort des Pharisäers leitet er die Vergebung der Sünden dieser Frau ab.

In beiden Geschichten wird deutlich, dass es unsere innere Haltung gegenüber menschlicher Fehlbarkeit und Schwäche ist, die uns schuldig oder unschuldig macht - ganz unabhängig von der Art des Vergehens. Als Sünde bezeichnet Jesus jede Form von menschlicher Schwäche, der wir uns nicht entziehen können, der wir ausgeliefert sind, weil sie einen wesentlichen Teil unseres Menschseins ausmacht. Seiner Lehre nach kommt der menschlichen Fehlbarkeit und Schwäche damit eine grundlegende Bedeutung zu. Sein Credo: Angesichts unseres Ausgeliefertseins in diese Welt,  angesichts unserer menschlichhen Schwäche und Fehlbarkeit, angesichts von Leid und Tod sollen wir zu einem tiefen Bedauern unseres Zustandes kommen. Damit weist Jesus einen Weg, durch den unser Bedauern zu einem Bedauern durch Gott wird. Diesen Weg beschreiten bedeutet, dass wir die einzig sinnvolle Konsequenz aus unserer eigenen Schwäche und Befangenheit ziehen, nämlich niemanden zu verurteilen, d. h. barmherzig mit den Schwächen und Irrtümern unserer Mitmenschen zu verfahren, da diese ja ihrem Dasein ebenso ausgeliefert sind wie wir selbst. Allein die Annahme dieser inneren Haltung ist die Grundlage der christlichen Theologie der Sündenvergebung.

 

Herzlichst Elmar

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vor 9 Stunden schrieb Elmar:

menschlicher Fehlbarkeit und Schwäche i

Vielen Dank Elmar, für deinen ausführlichen Kommentar.

Ich konnte die ganze Zeit leider nicht antworten, weil mein System  nicht funktionierte.

 

Die Moralvorstellungen der Menschen ändern sich mit dem Zeitgeist.

 

Was vor 2000 Jahren mal "Sünde" war, kann durchaus heute erlaubt oder gar gewünscht sein.

 

Ich glaube, diejenigen, die behaupten, wer sich selbst nicht verurteilt ist ohne Sünde

liegen gar nicht so falsch.

 

LG Hera

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Am 6.1.2022 um 21:59 schrieb Hera Klit:

1.Die Moralvorstellungen der Menschen ändern sich mit dem Zeitgeist.

2.Was vor 2000 Jahren mal "Sünde" war, kann durchaus heute erlaubt oder gar gewünscht sein.

3.Ich glaube, diejenigen, die behaupten, wer sich selbst nicht verurteilt ist ohne Sünde

liegen gar nicht so falsch.

 

@Hera Klit, Danke. Du sprichst drei Punkte an zu denen ich noch kurz etwas schreiben möchte:

 

1.  Moralvorstellungen ändern sich, das ist richtig. Doch Jesus ging es nicht um Moralvorstellungen - es ging ihm überhaupt nicht um Moral, sondern um Existenz und um Existentielles.
 

2. Sünde ist der Lehre Jesu nach: Unfreiheit, Abhängigkeit, Ausgeliefertsein, Irrtum, Schwäche, Krankheit, Sterblichkeit, Leid, Tod,  etc. Diese Phänomene sind Teil unserer menschlichen Wirklichkeit und insofern sind sie für uns notwendig und höchst relevant. Ohne Sünde keine Erlösung. Das Leben hat uns als Sünder gemacht und insofern muss Sünde in gewisser Weise auch von uns gewollt sein. Oder wie Jesus sagte: "Die Gesunden bedürfen des Arztes nicht, sondern die Kranken."
 

3. Dieser Gedanke geht in dieselbe Richtung: Dort wo wir anfangen, Sinn und Bedeutung unserer menschlichen Schwäche und Fehlbarkeit (im Sinne Jesu) zu erkennen, gewinnen sie Notwendigkeit. Der christliche Gedanke der Sündenvergebung beruht darauf, dass jegliche Sünde (fremde wie eigene) einen tiefen Sinn erfahren kann, wodurch allein sie überwunden wird.

 

Herzlichst Elmar

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vor 12 Minuten schrieb Elmar:

Sinn und Bedeutung unserer menschlichen Schwäche und Fehlbarkeit (im Sinne Jesu)

Ich glaube in diesem Passus liegt das eigentlich Problem verborgen.

Oft liegt der Sinn unserer "Fehlbarkeit" darin begründet, weil wir uns auf einem falschen Weg befinden.

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Das ist es. Und der falsche Weg ist der Weg des Hasses und der Verurteilung derer, die ihrer Befangenheit ebenso ausgeliefert sind wie wir selbst.

"Bei euch heißt es: ›Liebe deinen Mitmenschen und hasse deinen Feind!‹
Ich hingegen sage euch: Liebt eure Feinde und betet für die, die euch verfolgen!
So erst erweist ihr euch als Kinder eures Vaters im Himmel. Denn dieser lässt seine Sonne scheinen auf Böse wie auf Gute, und er lässt regnen auf Fromme wie auf Gottlose. Was erwartet ihr für eine Belohnung dafür, dass ihr die Menschen liebt, die euch auch lieben? Das tun sogar die Steuereintreiber, die sonst bloß auf ihren Vorteil aus sind!  Wenn ihr nur euren Freunden liebevoll begegnet, was ist daran besonders oder aussergewöhnlich? Das tun auch die, die von Gott nichts wissen. Ihr jedoch sollt in eurer Liebe vollkommen sein, wie es euer Vater im Himmel ist.«
Matth. 5. 45

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