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Erwachen

 

Seelenlose Fensterflut

Blickt klaffend leere Straßen an,

im Dunkel, das die Nacht ersann,

schimmert schwache Lampenglut.

 

Leise bluten Rinnsteinseiten,

eitern in das dumpfe Schwarz.

Klebrig glänzt das Asphaltharz,

dunstet in die kalten Weiten.

 

Einsam huschend Wandersmann

duckt sich an kalte Backsteinwand,

im frühen Rot am Städterand.

Kündigt so den Morgen an.

 

N.J.B. 25.03.2009

 

 

entstanden im Zuge einer Anthologieteilnahme.

 

mfg Torsul

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Ungewohnt düsteres Gedicht von dir.

Interessante Titelwahl im Zusammenhang mit dem Inhalt. Man wird doch etwas überrascht, weil ich was ganz anderes erwartet hatte.

 

Fehlen aber in in S1V3 nicht zwei Kommatar? "Im Dunkel, das die Nacht ersann,"?

 

Ansonsten einwandfrei schönes Werk!^^

 

lg David :wink:

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Hi Nino,

 

das ist kalt, düster, nass, glitschig, riecht abgestanden, hoffnungslos, mitten in der Stadt am Ende einer Nacht.

 

Gut, dass der Wanderer den Morgen bringt!

 

Ich mag es trotz oder gerade wegen seines "Uhi, "Wirf- das- Weg-Gefühls" !

 

Liebe Grüße

die Kleine Bärin

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