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Empfohlene Beiträge

kein Kissen uferloses Eis

weiße Langeweile Dieb durchs Fensterglas

entlaubt die eigne Zunge bis Einsamkeit

entlaubte Speere fallen von Geäst der Parkbäume

die im Gestern auch Menschen waren

sieh sie fallen

mein letztes Grün erst Sträfling schwarz und weiß gestreift

dann ein Friedhof nur Friedhof

der Wärter winterbärtig kahlgeschoren

zu lang

in letztes Grün als Dieb gekleidet

in blätterlosen Nächten doch ein Sträfling

die Küsse verdorren an zerpflückter Hand

durchweichte Spiegel sind ohne Spiel

die Kissen durchweicht ein Los kein Spiel

Natur im Wechsel

ist und ist nicht meine

Seufzer Freiheit Seufzer Freiheit

außer Einsamkeit die Unsterbliche

mein letztes Grün war lange deines

Erkenntnis sieh nicht mehr hin

sieh bitte nichts

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Das haettest du auch gut als Stadtgespraech Nr. 3 zufuegen koennen. Meines Erachtens deutest du hier palastartige Enthaltsamkeit an. Ausserdem müssen die Erlebnisse bei dir nur klein genug sein um Lyrik daran zu exerzieren;-) Damit bist du nicht allein, obwohl es wieder so sein wird das Unverstaendnis über Form und Inhalt Maß nimmt...

 

LG RS

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ja, wiedersehen und abschied, nichts neues, überall zu erleben.

recht hast du, es ging st 1,2. voraus, es ist dunkler und kühler,

bei st. habe ich jeher einen paz - ton gewählt. weil das ding ja offenbart

hier dachte ich an plath. weil es kryptischer und innewendiger ist.

außerdem wollte ich mich wieder fetzen, aber es war furchtbar blöd wiedermal,

langeweile eben.

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  • 2 Wochen später...

Hallo Timo,

ich empfinde es auch als brachial in seiner Form - wie die verstreuten Splitter eines geborstenen Spiegels- zerfetzte Teilaspekte einer einsamen Seele!

Doch reflexoinslos bestimmt nicht, trotz des Titels oder gerade deswegen.

 

Liebe Grüße

die Kl. Bärin

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