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Von lüsternem Wein zu klarem Wasser

 

 

erinnert an rote Schärpen
an römische Zelte, die im Winde flattern
goldene Sternstrahlen
zwischen alten Truhen
Gegenstände geliebter Ahnen

 

scheinbar zerbrechlich
wie eine junge Frau farbig fühlt
mit geheimnisvollem Blick
schärfer als jede Spiegelscherbe
entflammte Lippen küsst

 

dunkles Herz welker Rosenblätter
die schweigen
zwischen gefallenen Lichtküssen
erfüllte Pokale, verkrustet mit Rost
wo süß der Traumwein erlosch

 

in Kavernen, Sakralbauten
die Fackelzüge einer Gegenwelt
die Prometheus geopfert
durch alle Ströme gewebt

der Liebe Wundmale kostet

 

wandle ich wesenloses Wasser
zu Lebenstränen
und verkünde öden Erlösern
ihr blutiges Auflösen im Er-
Regen, im Vergehen

 

© j2017

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