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Dein Schweigen das schriebst du im Sommer hernieder

Doch damals verstand ich die Worte noch nicht

Im Winter verbrannten die Blätter im Ofen

Und endlich verstand ich, denn du hattest Fieber

 

Und einmal, da lagst du und sprachst mit der Sonne

Doch damals verstand ich die Worte noch nicht

Heute nun sitz' ich nicht länger im Dunkeln

Wenn ich deine Briefe im Mondschein entrolle

 

Die Worte, die schriebst du doch nie auf Papier

Zu schwach waren sie, um vor'm Winde zu fliehen

Zu stark, um mir hier in dem Hause zu dienen

 

So fall ich zu Boden, sag, hörst du mein Zittern?

Du gabst mir die Freiheit, doch wollte ich Gitter

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hat mich beim lesen richtig traurig gestimmt. und beim zweiten mal noch mehr...

find's schön... ich mag diese art von gedichten am liebsten. ein kompromis aus freiheit und form äußerlich und innen traurig und schön ausformuliert.

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