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Empfohlene Beiträge

ich schaue zu wie die wolken ränder bekommen kormorane
nach ihren fliehenden schatten tauchen und der tag
als geschmeidiger seeaal hinterm horizont verschwindet

letzte fischer kehren von hungrigen möwen verfolgt zurück
ein alter mann bündelt sein tagwerk an geschnittenem schilf
und eine junge frau läuft ins meer versinkt in den wellen

ich fasse mir ein herz kraule ihr hinterher doch sie ist längst
in den finsternissen der tiefe verschwunden war es nur
halluzination eine nymphe auf dem späten weg nachhause

 

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Hallo Perry,

in der ersten Strophe baust du eine Bühne auf, malst du für unsere Augen eine Kulisse, wobei wir selber mitanpacken müssen, es ist aber eine angenehme Aufgabe. Dann treten Menschen ins Szene die dazu gehören, und plötzlich diese junge Frau, die du retten willst.

Ist sie tot? Fragen wir uns gespannt.

Nein, du hast sie doch gerettet.

Liebe Grüße

Carlos

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Hallo Gina und Kurt,
schön, dass Euch dieser neuerlich Ausflug an die nordische Küste gefallen hat.
Danke fürs Wertschätzen und LG
Perry

Hallo Carlos,
"mitanpacken" bzw. sich eigene Gedanken zu machen, gehört zum lyrischen Lesen.
Die junge Frau entpuppt sich letztlich dann doch als eine Wunschvorstellung des LI und taucht ab in die Fantasie.
Danke fürs Reflektieren und LG
Perry.

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