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Ich kann mitnichten

 

Ich kann mitnichten, nur Dichten,

wenn dunkle Wolken sich lichten;

wenn eitel Sonnenschein,

zum Verse schmieden läd ein.

 

Die Worte kommen dann,

ich sie nicht halten kann;

in Sätzen sie eilig vorrücken,

mächtig aufs Tempo drücken.

 

Bereit sie alle zu fangen,

das aufs Papier sie gelangen;

bring ich mich in Position,

sie überschwemmen mich schon.

 

Egal; ich lass sie jetzt fliehen,

weil ständig neue nachziehen;

klingen ja ähnlich, passen auch fein,

in das Thema meiner Lyrik hinein.

 

So ist es erstaunlich, denk ich mir vergnügt,

ist das Gedicht fertig, der Strom auch versiegt;

als wenn jemand anders, die Worte mir spricht,

wann immer ich brauch sie, zu einem Gedicht.

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Hallo @Kurt Knecht - die Dichterei ist schon etwas ganz Besonderes. Und es geht mir wie dir, dass ich mich hinsetze und es fließen lasse. Mal sehen, was kommt. Und meist gelingt es auch. Hast du sehr schön in Worte gefasst.

Lieben Gruß

Sonja

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