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Kunstgeschöpf

 

 

wenn ich dich über die Schwelle trage

dann nicht als selbsternannter Richter

kein zeitlos Werk

der Nachwelt verdichtet

außer Eigenlob, selbstverliebt Gehabe

keines kühnen Gedankens ferne Zukunft

nie zuvor in dieser Weise formuliert

zahllose Bewusstseinsquanten inspiriert

 

wenn ich dich über die Schwelle trage

dann nicht ohne Groß-und-Kleinschreibung

wie Blockbauten

zu Wortketten kleinkariert

schwätzen, wie ausgefranst die Sonne scheint

wenn im Dunkel gefürchtet, das niemals strahlende

Herz bloß öffentlich weint, doch das Atmende

All Gegenwärtige zur Selbstdarstellung verscherzt

 

über diese Schwelle trägt nur eine ewige Quelle

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