Zum Inhalt springen

Empfohlene Beiträge

 

Ich schwimm gekrümmt im dunklen Orte -
verschlossen noch die enge Pforte,
ich strample hilflos gegen Wände
und balle wütend meine kleinen Hände.

Hier ist es dunkel und die stete Wärme
schlägt mir so langsam aufs Gedärme.
Gemütlichkeit wird mir nur vorgegaukelt,
ich werde Tag und Nacht ganz schrecklich rumgeschaukelt.

Ich will hier raus aus dieser Einzelhaft,
hab gestern mich noch einmal aufgerafft,
und mir den Kopf des Typen rasch ergriffen
und ihn ganz kräftig in die Glans gekniffen,

als er mit rhythmisch kräftgem Stoß
durchbohrte meiner Mama weichen Schoß.
Drei Wehen noch, dann ists vollbracht -
ich werde schreien Tag und Nacht

und diesem Kerl der Nächte Ruhe rauben!
Nach vierzehn Tagen wird er glauben,
er hätt ne Hexe oder Beelzebub gezimmert.
Ich hör schon, wie er gramvoll wimmert!

  • Lustig 1
Link zu diesem Kommentar
https://archiv.poeten.de/forums/topic/19233-des-ungeborenen-nachtgedanken/
Auf anderen Seiten teilen

  • Antworten 0
  • Erstellt
  • Letzter Kommentar

aktivste Mitglieder in diesem Thema

Beliebte Tage


×
×
  • Neu erstellen...

Wichtige Information

Community-Regeln
Datenschutzerklärung
Nutzungsbedingungen
Wir haben Cookies auf deinem Gerät platziert, um die Bedienung dieser Website zu verbessern. Du kannst deine Cookie-Einstellungen anpassen, andernfalls gehen wir davon aus, dass du damit einverstanden bist.