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Das verirrte Bäumchen

 

 

Glutrote Blättchen die schüchtern schweigen

 

Baumeln an zarten kindlichen Zweigen

 

Eingekerkert von graugrünen Bäumen

 

Die neidäugig deine Sphäre säumen

 

Treibst du in deinen tauigen Träumen

 

Und ich versinke sacht in dem Reigen

 

 

 

Ich höre das Laubwerk fiebrig schwatzen

 

Pläne schmiedend hinter grünen Fratzen

 

Grabschen nach dir ihre Knochenhände

 

Wähnend, dass weinend ein Loch entstände

 

All das sehe ich am Wochenende

 

Und mittendrin kauern bunte Katzen

 

 

 

Zwischen uns windet sich kühl der Kanal

 

Grünes Laub in Agonie treibt so fahl

 

Ich ziehe weiter auf meiner Suche

 

Verblasst du auch unter dunklem Tuche

 

In meinem Herz du blutrote Buche

 

Setzt du ein flammendes leuchtend Fanal

 

 

- Juni 08

 

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Edit: Wer mir beibringt, wie man sich vernünftige Titel für Gedichte ausdenkt, darf einmal von meiner Pizza beißen...

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  • 6 Jahre später...

Das verirrte Bäumchen könnte auch stellvertretend für einen einsamen, verirrten Menschen sein, oder seine Seele, die im Strome und der Flut an Menschen einfach nach seinem Platze sucht...

 

Schöne Bilder Gern gelesen und hoffe, andere widmen sich ihm ebenso...

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