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Der Feder des Geistes ist's entschlüpft.

Dort, durch den Haarriss meiner Zuversicht,

entlang der dünnsten Wand der Träume!

Dämpft nun das Licht, in meiner Sinne, Räume.

 

Eine Kopfgeburt, die ihren Anfang nahm, als blinder Fleck.

Speist Staub von silbernem Gedeck.

 

Abkömmling von dunklen Träumen!

Schüttelst in meinem Traumesgarten,

die Furcht aus ihren Bäumen.

 

Heraufgestiegen als lähmender Alb,

aus den Unwässern meines tiefen Geistes.

Machst mein Gesicht so bang,

in dem du mir das Heiligste entweihtest.

 

Gegenwartsscheues Kind von Gestern und Morgen!

Du auf deinem Gaul, der Sorgen.

Irrst da mit wachen Augen, doch zittriger Hand.

Wegen dir verrinnt alles, in meinen Händen, wie Sand.

 

Zwingst mir auf, dein vielgliedriges Wirrsal, an Gedanken.

Lässt mir im hellsten Augenblick, die Hoffnung wanken.

 

Bringst Liebe und Leben zum welken.

In deinem Griff bleibt alles ungeformter Staub.

Machst mich für die Lieder des Lebens taub.

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