Flora & Fauna
Hier darf alles rund um Mutter Natur veröffentlicht werden
2.241 Themen in dieser Kategorie
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feedback jeder art Träumender Mond
| erstellt von Donna- 2 Follower
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©Donna H. (Bild/Text) 12. August 2022
letzter Beitrag von J.W.Waldeck, -
feedback jeder art Der Nadelwald
| erstellt von Teddybär- 1 Follower
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Der Nadelwald Die Stämme stehen dicht an dicht Es drängen sich hier Tann und Ficht Ein Baldachin hoch aufgespannt Umschließt den Wald bis hin zum Rand Das Licht kämpft sich zum Boden vor Verzaubert Moos und Blumenflor. © Herbert Kaiser
letzter Beitrag von Teddybär, -
feedback jeder art Winterflüstern
| erstellt von Wombat99- 1 Follower
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Die Lebendigkeit der Außenwelt wandert in die Innenwelt. Unsere Herzen umrahmt von Kristallen erwarten Schnee. Schnee, der uns eine neue Welt zaubert , so heimlich und leise. Er flüstert zu uns : Öffne dich und begebe dich mit mir auf eine unbekannte Reise.
letzter Beitrag von Carlos, -
feedback jeder art Unerwartet schön
| erstellt von Carolus- 1 Follower
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Unerwartet schön Seit die Gefährtin in andrer Welt, hatte er die dunklen Seelenräume durchforscht, wusste bald nicht mehr, wer er selbst, was ihm fehlt und wie es weitergehen sollte. Gefangen in seinem tristen Kerker irrte er hin und her, wo er so manches umgedreht und wieder liegen ließ, woran er einst gehangen. Nicht schlief er richtig, noch war er wirklich wach, gefangen in trüben Tagen. Unerwartet glitten an einem Tag im Februar erste Frühlingsdüfte durch das offne Fenster, zugleich traf ihn ein Sonnenstrahl, erhellte sein Erinnern an eine Kirschenblüte, die er im Jahr zuvor im Zimmer vom Boden aufgehoben.…
letzter Beitrag von Carolus, -
feedback jeder art Der Zilpzalp
| erstellt von Cornelius- 3 Follower
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Im jungen Grün der Trauerweide (ein Ort, den ich im Winter meide) erklingt des Frühlings Ouvertüre, ein Klang, den ich im Herzen spüre. Das Vöglein dort im Weidenbaum verscheucht den dunklen Wintertraum. Verflogen ist der schwere Alp beim silberhellen "Zilp, Zilp, Zalp". Das Lied der Lerche ist berühmter, ihr Tirilieren viel verblümter, beschreibt sie ihre Himmelskreise. Des Trauerweidensängers Weise hat dennoch weitaus mehr zu bieten als rein melodische Meriten: Es klingt sein schlicht gefügtes Lallen, als ob vom Himmel Groschen fallen.
letzter Beitrag von Melda-Sabine Fischer, -
feedback jeder art Heimat
| erstellt von Vagabund- 2 Follower
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Nebel gekröntes Land Als wärst dir Ein letztes Geheimnis zu wahren Dass auf Reinheitsgebot beruhende Gesinnt aufgerichtete Türme träumt Deinen Mysterien folge ich Auf Händen gehaltene Burgen In die Stirn der Berge eingemuldete Seen So innigst verheimlicht droben. In versunkene grüne Bäder Zu Glockenreichen, herzhaften Almen Worauf die Winde sich mit den Grashalmen amüsieren Ich sehe was der Verstand nicht zu fassen vermag Hänge die ins Bodenlose stürzen Erforschen wie ein neugieriger Geist die Schluchten und finden Und die Felder strecken sich ohne die Räume zu verletzen Wie nah ich mir bin in deiner belebenden Einsamkeit Wo er…
letzter Beitrag von Letreo71, -
feedback jeder art Du mein Frühling
| erstellt von Federtanz- 1 Follower
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Das Trommeln eines Spechts die goldenen Blätter der Frühlingszeit mein Sonnenbett, meine Sonnendecke mein Sonnentraum Durchdrungen, ertrunken, erwacht mein Haus aus Träumen - mitten im Wald mitten in meinem Kopf erlaubt, verraten und unverblasst Küsse funkeln als Tau am Spinnennetz verklebte Nuancen einer Erinnerung unlösbare Fragen bis zum Ende eine Geschichte vor meiner Geburt die man sich nebenbei einverleibt Körperlich verblendet verlinkt mit den Bäumen als Schritte und Schatten als Laub zu deinen Füssen hinterlassen Als Schrift wie Lust in der Nacht vor dem Mond als Explosion vor dir Fische di…
letzter Beitrag von Federtanz, -
feedback jeder art Natur pur
| erstellt von Hima- 0 Kommentare
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Ich bin das Licht, das dich umschließt und jeden, der auf Erden lebt. Ich bin die Pflanze, die hier sprießt, die einfach so gen Himmel strebt. Ich bin der Bach, der friedlich fließt, der gern sein ganzes Tal belebt. Ich bin der Fisch, den du nicht siehst, der dennoch unter Wasser schwebt. Ich bin der Stein, das Fundament, auf mir wurde die Welt erbaut. Ich bin die Flechte, die dezent dem reichen Untergrund vertraut. Ich bin das Tier, das fliegt, das rennt. Komm, lausche meinem Freudenlaut. Bin das Insekt, dessen Talent das Leben bringt zu Baum und Kraut. Ich bin die…
letzter Beitrag von Hima, -
feedback jeder art Amphetamin [Ein Sommermärchen]
| erstellt von Terrapin- 1 Follower
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Amphetamin | Mein Stern stieg auf im Blau, doch schon verglomm er, als ich ihn sah in angehauchter Nacht. Jedoch ihr wisst es selbst, wie lang ein Sommer dir in der Blüte deiner Jugend lacht. Wenn sich die goldnen Ährenfelder wiegen im Mittagswind, mit dem die Grillen sirrn, wenn lautres Glück und Hoffnungen obsiegen und Blumenkränze schmücken Haupt und Stirn. Wenn jener hehren Gottheit Gunst und Güte vor deinem oberflächlichem Gemüt sich offenbart, das aller Groll sich hüte, dein Licht zu löschen, das im Lied erglüht. Und von hienieden, in der großen Ferne, den Blick so weit gestreut als wie ich konnt, da sah ich blin…
letzter Beitrag von Terrapin, -
feedback jeder art Die Rose und der Fremde
| erstellt von Kerstin Mayer- 1 Follower
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Die Rose und der Fremde Es war einmal einst eine Rose, die blühte so schön immerfort. Sie setzte die Welt in Hypnose, sie war stets die Schönste im Ort. Voll Anmut stand sie hier im Garten, ihr Kleid war so samtig und weich. Sie sollte für immer dort warten, es machte ihr Anblick so reich. Ein jeder Mann wollt‘ sie besitzen, sie wand sich und wurde gleich rot. Ein Fremder kam um sie zu ritzen, er brachte sie in große Not. So musste er Dornen tief spüren, da schrie er laut auf voller Schmerz. Sie ließ sich von keinem berühren, sie schenkte so schnell nicht ihr Herz. © Kerstin Mayer 2024
letzter Beitrag von Kerstin Mayer, -
feedback jeder art Dicentra spectabilis
| erstellt von Cornelius- 2 Follower
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Ein Blümlein sprießt an Frühlingstagen in Lüften mild und regenschwer. Der Nase hat es nichts zu sagen, dafür dem Auge um so mehr: Die Blüte gleich dem Herz gefaltet, das ahnend im Beschauer pulst, von weiser Künstlerhand gestaltet. Natur kennt weder Kitsch noch Schwulst. Man fand es einst im Land des Lächelns, im fern-geheimnisvollen Ost. Das Kind des leisen Windesfächelns, es widersteht auch Schnee und Frost. Sein Anblick kann den Grimm versöhnen, und wenn es sich im Kopfstand zeigt, dann gleicht es einer holden Schönen, die lächelnd aus dem Bade steigt. (Bildquel…
letzter Beitrag von gummibaum, -
feedback jeder art Bro der Wasserfloh (5)
| erstellt von Kurt Knecht- 1 Follower
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Mit rollend r vorm kleinen o, den grünen Daumen hat der Bro; ist nun beim Gärtnern wirklich froh, ein wahrhaft glücklich Wasserfloh. Er pflanzt einst Weiden vor dem Haus, die sehen heut zum Jammern aus; die Triebe streben himmelwärts, die Unordnung bereitet Schmerz. Sie waren einst so wunderschön, heut will der Bro sie nicht mehr seh,n; und er beschließt, ich will sie schneiden, dass mich die Figaros beneiden. Ich schneide ihnen ihren Schopf und stutz sie ganz auf Bubikopf; gesagt getan, als es vollbracht, hat Bro sehr laut herzhaft gelacht. Pilzköpfe stehen nun vor…
letzter Beitrag von Raven0607, -
feedback jeder art der Waldphlox
| erstellt von Kirsten- 1 Follower
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anmutig leuchtet er im Wald in seiner fast magischen Erscheinung Blüten über Blüten in fliederfarbenem und weißem Gewand stecken ihre Köpfchen in perfekter Farbharmonie zusammen als scheinen sie amüsiert miteinander zu tuscheln neckisch wirft mir ein mildes Lüftchen eine duftgefüllte Kusshand zu ein Zauber erfüllt mein Herz eine grandiose Tiefe eine geheimnisvolle Alchemie des Glücks durchdringt mich trägt mich durch sattes Grün über abendlich glitzerndes Wasser hinweg weit hinaus in die Unendlichkeit eines flüchtigen Moments
letzter Beitrag von Kirsten, -
feedback jeder art Abschiedskonzert belaubter Bäume
| erstellt von Carolus- 1 Follower
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Abschiedskonzert belaubter Bäume Über märchenhafte Sommerträume ranken sich die lichten Melodien einer Abschiedssymphonie. Meine Gänsehaut dabei vergess`ich nie. Ein Chor von Engelsstimmen mischt Rot vom Mohn mit Gelb von Ahornblättern. Halme schaukeln im Rhythmus des Windes. Sein Harfensolo lässt mich selig lauschen. Schon fließt im letzten Satz das Moll des Wandels ein. Doch einmal noch rafft sich die Welt der Farbenklänge auf zu einem einzig hellen Jubelschrei. Ach, könnte ich einmal dabei, begleitet von den Tönen meiner Lieblingsfarben, in solcher Zeit von meinen Nächsten gehen! Den Absc…
letzter Beitrag von Ostseemoewe, -
nur kommentar herb, lau, herbst, laub
| erstellt von Marcus Soike- 0 Kommentare
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weinblatt, edelfäulegefüllt, fällt wie fallobst, laub der blutbuche, bordeauxrot, herb: herbst
letzter Beitrag von Marcus Soike, -
feedback jeder art Des Berges Tränen
| erstellt von WF Heiko Thiele- 1 Follower
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Es kann dem Berge schon zuweilen mitunter manche Trän enteilen. Die Leute indes davon sprechen, von Bergeshöh ergießt in Bächen all das, was man ihm offenbahrt, das fließt hernieder, allweil zart. Doch kommt es zu 'ner Schlammlawine, dann macht der Berg 'ne grausig Miene. Dann heißt es nächstens ihn zu pflegen und sanft und sonders neu zu hegen. Man streichelt ihn mit Schiern und Schlitten, als hätt er nicht schon g'nug gelitten. Man nimmt hier weg, fügt dort dazu. Welch Berg behielte da die Ruh? So ist es nicht verwunderlich, daß mancher Berg uns läßt in Stich. Ihm kommen immer größ're Tränen, während die Menschen sta…
letzter Beitrag von Melda-Sabine Fischer, -
feedback jeder art Momentaufnahme am Weiher
| erstellt von Kurt Knecht- 1 Follower
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Der sturmgepeitschte Weiher liegt, am Ende völlig unbesiegt; glasklar so wie ein Spiegel da, kommt der Idylle wahrhaft nah. Und auch den Rahmen, beige im Wind, ich respektabel, passend find; nur die zwei Punkte sind’s, die stören, die einfach nicht hierher gehören. Die beiden Beagle weiß und braun, ich weiß nicht, wonach die hier schau’n, die passen einfach nicht ins Bild; sie sind zu wuselig zu wild. Doch ist dies nur ein Augenblick, dann kehrt das alte Bild zurück; der Weiher nunmehr still und klar, liegt wieder wie ein Spiegel da.
letzter Beitrag von Kurt Knecht, -
feedback jeder art Das Tier
| erstellt von Gast (mathith)- 0 Kommentare
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Es war einmal ein Tier, das war gar nicht wie wir. Das war tatsächlich anders und dachte auch, das kann das. Es trank z.B. Bier ganz anders glatt wie wir. Es trank selbst sogar Sekt ganz anders als er schmeckt. Auch kochte das Tier die Eier so menschlich wie ein Geier. Und es sang auch seine Lieder ganz anders immer wieder. Und es schrieb selbst jedes Wort beizeiten je nach Ort. Das Tier war ohne Frage bei Nacht nicht wie bei Tage. Es war halt mal ein Tier, das war wohl nicht wie wir. Auch wenn man ihm kein Geld nahm, das Tier war einfach seltsam. …
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feedback jeder art Persea gratissima
| erstellt von Carlos- 2 Kommentare
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Erwartungsvoll berührt er sie, zart, vorsichtig, neugierig, rücksichtsvoll. Fest muss das Fleisch sein und doch dem sanften Druck nachgebend. Ist sie bereit, sich seinem Appetit hinzugeben? Er prüft eine andere, gut aussehend, doch unter seiner Berührung spröde. Nach mehreren Betastungen trifft er eine Entscheidung und nimmt sie, die Auserwählte, mit. Wir ein Priester der Azteken wird er sie, mit scharfem Messer, öffnen, ihr Herz bloßlegen, herausreißen und, ist sie auch innerlich schön, makellos, …
letzter Beitrag von Carlos, -
feedback jeder art Ganz oben auf der Zeder
| erstellt von Kurt Knecht- 1 Follower
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Ganz oben auf der Zeder sitzt, ein Vöglein, das läßt ganz verschmitzt; ein frohes Lied erklingen, erquickt mit seinem Singen. Es kommt ganz unscheinbar daher, von seinem Vortrag will man mehr; ist konzentriert am Lauschen, läßt sich davon berauschen. Ist fern der Welt, ihr ganz entrückt, das Lied verzaubert und entzückt; es packt uns ganz, berührt das Herz, im Intervall die kleine Terz. Gefesselt von dem Vögelein, entführt, läßt man sich ganz allein, in andere Sphären bringen, ist selbst geneigt zu singen. Und sie schwillt an, die eigne Brust, es quillt heraus …
letzter Beitrag von Kurt Knecht, -
feedback jeder art Frühlingserwachen
| erstellt von Stephan Hofmann- 2 Kommentare
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Frühlingserwachen Karger Park, abgeerntet, von Kälte zerpflückt Liegt leblos da, alles Grün ward entwendet Eben noch hat er uns mit seiner Pracht beglückt Und mit bunten Farben Freude gespendet Das Tal der Kälte schlängelt sich hin seit langem Sonnenstunden sind so selten rationiert Wärme ist in diesen Tagen das Verlangen Die Kälte fühlend, wir frösteln und frieren Januar zeigt seine unbequeme Seite Februar bietet Wechselhaftigkeit auf Im März wird uns bereits die Sonne begleiten Gefühlig nimmt der Frühling danach Anlauf Der Kälte zum Missfallen sprießt es hier und dort Die k…
letzter Beitrag von Stephan Hofmann, -
feedback jeder art November
| erstellt von Angie- 1 Follower
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Fahle Sonne dringt durch herbstdürre Blätter Unter meinen Füßen raschelt vergehende Natur Sturmwinde fetzen wolkige Kunstwerke an den Himmel Aus feuchter Erde formen graue Nebel zitternde Schemen Fallendes Leben umarmt die kühle Erde Es war es ist es wird sein
letzter Beitrag von Angie, -
feedback jeder art Yumus
| erstellt von Jimmy Moriarty- 2 Kommentare
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Yumus Das stolze Tier geht um den Bart, ist eine Zier, für seine Art. Mit grauem Fell, so schleicht er leis, das Maunzen hell, herum im Kreis. Danach zur Tür. Still leckt er sich, die Pfoten vier, vorm Gartentisch! Fängt dort die Maus, welch Kavalier, bringt sie ins Haus, zu dir und mir! *Yumus ist der bezaubernde Kater einer guten Freundin.
letzter Beitrag von Jimmy Moriarty, -
nur kommentar Überfliessender Mond
| erstellt von Moana- 2 Follower
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- 340 Aufrufe
Überfliessender Mond Noch ist’s nicht Vollmond nicht sogender Tau Vorwehen nur, wie weisser Oleander auf dunkelschöner Nacht und doch sind die Sterne geladen, Wolken rubinzart in letztem Tanze verflochten Traummeeren ein Bad eingelassen Wehen verharren still um Narben in die Nacht zu wiegen und Mondflammen wildern seiden unter verschlossenen Herzen Bildquelle: Pixabay
letzter Beitrag von Moana, -
feedback jeder art Winter
| erstellt von Jimmy Moriarty- 2 Kommentare
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Winter Es liegt auch heute nix an Schnee. Mir friert die Hand, der Kopf, ein Zeh. Stattdessen Regen, Da bin ich `gegen! Berlin dein Winter tut nur weh!
letzter Beitrag von Jimmy Moriarty, -
feedback jeder art Die Stunde der Tanne
| erstellt von Ostseemoewe- 2 Kommentare
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Nun kahl gefegt, befreit im Holz die Tanne. Es schweigt im Wäldchen Silberpappels Hallen. Kein Blätterwerk und keine Blütenranke den Raum beschwert. Des Winters Einkehr zeige Umbruch im Wald. Das Jahr birgt nun die Spanne fürs Tannengrün, zuvor niemandem aufgefallen. Versteckt, verdeckt wars immer Wunschgedanke zu offenbaren ihre schönen Nadelzweige. So freut sie sich an jeder hellen Stunde. Vergnügt beginnt zu leuchten auch der Tannenzapfen und hört sie dort ein Singen und ein Stapfen, ein Mensch ist`s, staunend, und aus seinem Munde flüstert´s: die Saat! Sie leuchtet mir - so süß wie Krapfen! Nun lacht sie - Winter kommt! Mit Eis und Zapfen
letzter Beitrag von Ostseemoewe, -
nur kommentar Erwachende Frühlingsgefühle
| erstellt von Carolus- 1 Follower
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Erwachende Frühlingsgefühle Er weiß nicht, was in ihn gefahren. Innen kennt er sich nicht mehr aus. Nach vielen durchschnittlichen Jahren ist plötzlich etwas Ungewohntes dran. Er wird nicht klug daraus. Mit Sinnenlust und Sehnsucht saugt er das Grün der Wiesen, das Gelb, das Blau, kurz alles, was da blüht, in seine Brust. Dazu schlürft er die Vogelmelodien wie Wein aus süßen Trauben, singt mit der Amsel, mit den Meisen. Sein Herz verlässt das Haus, geht frohen Muts auf Reisen. Als Wegzehrung nimmt er ihr Lächeln mit und sucht sein Heil in einem Schloss, hoch oben in den Frühlingslüften. Da…
letzter Beitrag von EndiansLied, -
feedback jeder art Der Vogel Au
| erstellt von Stavanger- 2 Follower
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Der legendäre Vogel Au besiedelte das Zweistromland, vielleicht auch Flandern und Brabant, er wusst' das selbst nicht so genau und hat sich nicht gut ausgekannt. Es wär in etwa wahr zu sagen, der Au sei vom Missouri-Bogen im Frühling bis Quebec geflogen, um dort die Säbelmaus zu jagen. Vielleicht jedoch wär's auch gelogen. Er konnte melancholisch sein: Man sah den Au im Winter lange in Kiel auf einer Fahnenstange. Dort schaute er verloren drein und lauschte dem Sirenen-Klange. Die Au-Experten stellten fest, sie hätten fortan meistens frei, weil spurlos er verschwunden sei. Nur sprachlich gäb's noch einen Rest, der auf den Vog…
letzter Beitrag von Stavanger, -
nur kommentar Der Winternebel zieht übers Land
| erstellt von DERGROSSE- 2 Follower
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Der Winternebel zieht übers Land, Ein Schleier, gewebt von geisterhafter Hand. Die Hügel verschwinden, die Wälder verhüllt, Ein Traum, der die kalte Welt sanft erfüllt. Im fahlen Licht erstarrt die Zeit, Ein zarter Hauch aus Ewigkeit. Der Nebel schwebt, ein stummes Lied, Das durch die frostigen Täler zieht. Die Erde schweigt, die Luft ist schwer, Ein Hauch von Stille weht umher. Verhüllt ist alles, was Leben birgt, Ein Nebel, der die Sinne verwirrt. Ein Flüstern webt sich durch die Nacht, Wo Kälte schläft und Sterne wacht. Der Nebel, er öffnet ein Tor zur Welt, Wo Traum und Wir…
letzter Beitrag von Stavanger, -
nur kommentar Idylle...
| erstellt von Bernd Tunn - Tetje- 1 Follower
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Idylle... In der Idylle ein Nebel liegt. Zeit sich sanft im Rhythmus wiegt... Bernd Tunn - Tetje
letzter Beitrag von Bernd Tunn - Tetje, -
feedback jeder art Abends
| erstellt von Carolus- 1 Follower
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Abends unter fahlem Dämmerlicht Schattenbäume wachsen. Dunkler schweigt der Wald. Stille niedersinkt auf nebelfeuchte Wiesen. Einsam klagt ein Vogel dort am Rain. Meine Seele könnt es sein.
letzter Beitrag von Carolus, -
feedback jeder art Wilde Idylle
| erstellt von Donna- 1 Follower
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©Donna H. 18. Juni 2022 (Bild/Text)
letzter Beitrag von Donna, -
feedback jeder art Sommerwind
| erstellt von winne007- 2 Kommentare
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letzter Beitrag von winne007, -
feedback jeder art Abendrot
| erstellt von horstgrosse2- 1 Follower
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Abendrot (2007) Abendrot, warum brennen deine Wolkenkinder rot? Warum steht dein Himmel in Flammen? Inmitten der Berge, gekämmte Tannen. Ein Klecks Himmelsblau, ein Tropfen Löwenzahn gelb dann, rosenrotes Meer, worauf blutschwer, du! Oder bin ich blind? Sind da Lavaströme am Horizont? Oder ich, ein fantasievolles Kind? ... .. .
letzter Beitrag von horstgrosse2, -
feedback jeder art Im Schmelztiegel des Sommers
| erstellt von Carolus- 2 Follower
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Im Schmelztiegel des Sommers Vor dem offnen Fenster auf dem Boden, in der Wärme eines Sommertags, ausgeschnitten: mein Liegeplatz. Oben reines Azurblau, verziert mit federleichten Wolken. Hier und da ein Rascheln trockner Blätter vom Kirschenbaum. Wind, gehaucht wie Atemzüge, schweift im Zimmer umher, zaubert auf der Haut himmlische Gefilde von zärtlichem Reiz. Mittagsstille. Erste Schweißperlen. Vage Sommerträume fließen dahin, lösen sich in einem Strom von wohligem Dämmer und Fühlen auf. Jetzt, nichts mehr denken, nichts mehr wollen! Nur noch spüren, wahrnehmen, wie dem Ve…
letzter Beitrag von Carolus, -
nur kommentar Abschied einer Rose
| erstellt von Carolus- 1 Follower
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Abschied einer Rose Noch zögert sie, die purpurroten Blütenblätter zu entfalten und sich in reiner Schönheit dem milden Licht des Herbsttags zuzuwenden. Noch spürt sie auf der Blätterhaut unzählig kühle Tröpfchen, die durch die Sonnenstrahlen wie Edelsteine blinken. Doch als die ersten Wärmewellen durch ihre Adern fließen, erwacht die Lust, den letzten Schöpfungstag mit ganzer Inbrunst zu empfangen. Sie ahnt, der Frost wird in der Nacht den Dolch aus Eis ins Blütenherz ihr stoßen. Mich schmerzt, wenn solche Schönheit wie durch einen Bolzenschuss zu Boden fällt, indes das Hässliche in der …
letzter Beitrag von Carolus, -
feedback jeder art Außen wie innen
| erstellt von Carolus- 1 Follower
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Außen wie innen Graues Wolkenbett, bedrohlich bergnah. Missgelaunt treibe ich durch trübe Stunden, Tage, durch regennasse Wochen, beobachte einen Himmel mit der Warteschleife des Wetters. Ein wirkliches Wunder! Wie ein Blitz auf Geheiß! Ein dunkler Wolkenschoß öffnet sich unverhofft: Warm und voller Lebenslust strahlt die Sonne hinter einer hellen Spalte, beleuchtet ein Wolkengebirge. Blauer Gletscher. Nebelschwaden winden sich aufwärts, überragt und gekrönt von gezackten, blendend weißen Bergspitzen. Alpenpanorama aus der Höhe. Dazwischen abgrundtiefe Löcher aus grünem Glas. Lautloser Nieselregen auf filigrane…
letzter Beitrag von Lostgarden, -
feedback jeder art Zwischenzeit
| erstellt von Carolus- 2 Follower
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Zwischenzeit In den Nächten stürmten wilde Reiter, durch die Täler, rüttelten an Dächern, an Türen, prüften, was fest verbunden schien. Übermütig schüttelten sie Bäume, rissen Abgestorbenes zu Boden, jagten Herbstblätter über die Flur. Fliegender Wechsel im Wolkengrau, als ob der Wind mit einer Peitsche triebe. Überall Schmelzwasser in Traufen. Zerrissen, verschlissen, durchlöchert das Kleid hoher winterlicher Zierde Aufgetaute Placken in Grün und Braun. Bald hat die Erde wieder das Sagen, wird alles, was aufbricht, zu fließen beginnt, mit Güte und Gleichmut tragen. Auch wir sind ein Te…
letzter Beitrag von Carolus, -
feedback jeder art Der Waldläufer
| erstellt von Dionysos von Enno- 2 Follower
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Gewidmet an meinen Waldläuferfreund @Carolus : Danke für deine stets so schönen und reichen Beobachtungen. Gut Pfad und stets Horrido! Dort, wo die Luft dicht ist von Grün, von Moos und alten Farnen, Blätter im Dämmern des Morgens glühen, Feuer erblühen in prächtigen Farben, die Lichtung mehr Geheimnis ist als Licht. Wo, wenn bloß ein Zapfen bricht, der ganze Wald deinem Atem lauscht, die Stille nicht leer ist, die Stille rauscht, und jeder Baum bekommt ein Gesicht, wenn man zu lange schaut. (Knackt dir ein Zweig, oder bricht dein Verstand?) Hier ist die Dunkelheit kein Feind. …
letzter Beitrag von Dionysos von Enno, -
feedback jeder art Die Flußinsel
| erstellt von WF Heiko Thiele- 1 Follower
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Was liegt da inmitten des Flußes so fein seit ewig und eineinhalb Tage? Es ist eine Insel, nicht sehr groß, ehr klein. Beantwortet ist meine Frage. Wie aber gelangt man vom Flachland zu ihr, wenn ringsum die Wasser sich türmen? Kein Steg führt hinüber, kein Boot im Revier und Winde erwachsen zu Stürmen? Dann bleibt man Zuhause, das ist ja wohl klar. Kein Lohn ist es wert, sich zu legen ins naßkalte Grab, zu groß die Gefahr. Mich könnte hierzu nichts bewegen. Und gibt es auch dort den köstlichsten Schatz. Gar seltene, wertvolle Pflanzen. So laß ich sie wachsen; verborgen der Platz. …
letzter Beitrag von Carolus, -
feedback jeder art Frühlingsbeweise
| erstellt von Lindenblatt- 1 Follower
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Noch verhaltene in sich gekehrte Weinstöcke sammeln Frühlingsbeweise in regungslosen Augenblicken verharrend, um zum auserwählten Zeitpunkt ihre neugestalteten Blätter mit der Welt vertraut zu machen.
letzter Beitrag von Lindenblatt, -
feedback jeder art November Sommer
| erstellt von Donna- 1 Follower
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Sommer was machst du mit den November? Er hat gerade erst angefangen. Flott den Herbst abgehangen. Obwohl Wolkenpulke uns einhüllten zur Morgenstund. Veränderte landschaftliche Umrisse gaben kund. Ein Schwall wärmende Luftströmung. Bringt Versöhnung. Bei 27° Celsius spürt Freitag die Ebnung. Honig Sonnenlicht fliesst in den Tag. Sommer koppelt sich an in mein Herzschlag. Zwischen den vielfältigen Farben spannt Herbst seine Hängematte. Ich baumele wonnig fühle mich eingepackt in flauschiger Watte. Versinke in den November Sommer Augen verengen zum schmalen Spalt. Die ineinander geflochtene Jahreszeite…
letzter Beitrag von Donna, -
feedback jeder art Am Ufer des Neckars
| erstellt von Carolus- 2 Follower
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Am Ufer des Neckars Träg und undurchsichtig schiebt das Wasser sich durch diesen Sommer. Eine Böe verwässert unerwartet alle Bilder. Büsche, Bäume und Gestrüpp, kopfüber im Wasser stehend, beginnen zu tanzen. Das Spiegelbild eines Schwans zerfällt in immer größeren Kreisen. Wellen brechen sich schlurfend zwischen bemoosten Steinen , bringen Kiesel ins Rollen. Dem Weg am Ufer folge ich, fließe mit dem Fluss - dahin. Wohin? Hm? Letzten Endes haben wir das gleiche Ziel: Teil werden, uns eingliedern in den Kreis- lauf vom Enden und neu Erstehen. …
letzter Beitrag von Carolus, -
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Im Tierpark ist er unvermeidlich. Du freust dich über ihn so leidlich, denn häufig wirkt der Kronenkranich in Menschenobhut etwas tranig. Er plärrt wie eine Fahrradhupe - betrachte ihn durch eine Lupe, dann möchte dir sein Markenzeichen, die Krone, einem Strohhut gleichen. Wie anders tönen seine Rufe im Lande der Gazellenhufe! Dort thront er voller Grazie auf einer Schirmakazie. Sein Kopfputz schmückt ihn ungewöhnlich und schon sein Anblick stimmt versöhnlich. Begegnest Du dem Vogel wild, dann stimmt der Rahmen zu dem Bild.
letzter Beitrag von Rosa, -
feedback jeder art Herr von Truthahn
| erstellt von Donna- 1 Follower
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Der Wilde Herr von Truthahn stolzierend im Walde. In Balz Gehabe er wallte. "GobbleGobbleGobbleGobbleGobbleGobble Gobble!" ruft's. Frau von Truthahn gesucht! Nach den Sturm Zwang, Fortpflanzungs Drang. Unruhig schreitet hin und her............gehörig verzweifelt---------ich muss mehr! Prahlend die Federpracht fächernd. Nur der Lerche fällt es auf. Erkennt sie doch sein heutigen Leerlauf. Klingt als tut sie dem Spektakel bekichern. Die Ernsthaftigkeit des werten Herr von Truthahns Auftreten verunsichern. Versucht ihn unbändig potent zu übertönen. Sein sinnloses "Gobble Gobble Gobble" stöh…
letzter Beitrag von Donna, -
feedback jeder art Farben
| erstellt von Basho- 0 Kommentare
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Schrilles, buntes Ausgetriebnes, erster Keim in Lichterfluten dirigiert, besungen vom Zwitschern fliegender Federn, leicht schwebende Umlaufbahn schwehlt in grünstem Chlorophyll, sprießt von der Ebbe zur Flut der Dinge, umflort, um den Reigen des Frühlings herzuwehen.
letzter Beitrag von Basho, -
feedback jeder art Meister ihres Handwerkes (Mundwerkes)
| erstellt von Pegasus- 2 Follower
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In meinem Hausgemäuer da leben Geister-klein, sie treiben ein Gewerbe gar meisterlich und fein. Sie weben in den Ecken dezent und ganz apart, in vielfältigster Weise so ganz nach ihrer Art. Kreisrunde Radgespinste kann man bewundernd sehn aus allerfeinster Seide gekonnt Spiralen drehn. Doch mag sie ein Geschmeide, ist's Spinnlein da ganz Frau, sie schmückt im Morgenglanze mit Perlen sich aus Tau.
letzter Beitrag von Pegasus, -
nur kommentar Wenn die erste Sonne
| erstellt von Carolus- 1 Follower
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Wenn die erste Sonne in des Sommermorgens taubenetzter Frische mich lockt, ein Stückchen Schöpfung zu erkunden, brechen ihre Strahlen sich in tausend Lichtreflexen, blitzen, funkeln edle Steine auf den Gräsern, Blättern an den Nadelspitzen: Smaragde und Rubine, Bernsteine, Aquamarine und Diamanten obendrein. Ein leichter Wind umschmeichelt sie, mischt sich in ihre Farbenträume ein. Aus einer Vogelbrust ein Lied aus Sommerlust, und Lebensfreude quillt. Lauschend fließt so vieles mir durch den verträumten Sinn. Könnt mich leibhaftig im feuchten Grase wälzen, vergessen, wer ich bin, wenn nur…
letzter Beitrag von Carolus, -
nur kommentar Bittere Klage
| erstellt von Carolus- 1 Follower
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Bittere Klage O, Welt, wie hast du dich verändert! Bist mir fremd geworden. Wo einst in frühen Jahren ich mit Lust mich stürzte in jede Schneeballschlacht und wir den dicksten Schneemann im Dorfe bauten, geschmückt mit Kohlenaugen, Rübennase, Hut, wo triumphierend wir, bäuchlings auf unseren Schlitten, den Hang hinunter fegten und später dann auf Skiern durch schattenweiße Wälder glitten, berieselt von schneebeschwerten Zweigen, da war ich außer mir, gab glücklich meinen Gefühlen freien Lauf, setzte Wintergeschenke in reine Lebensfreuden um. O, Welt, wie hast d…
letzter Beitrag von Carolus, -
feedback jeder art Das Netz der Träume
| erstellt von Sternwanderer- 1 Follower
- 2 Kommentare
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Das Netz der Träume Tausend kleine Wunder verwoben ins Netz der Träume schillern dir entgegen mannigfaltig bunt Hinein getaucht mit deinem Blick in den Glanz des Wundertropfens entgleitest du sacht auf des Traumes Pfad Bei Tag und der Nacht ist er begehbar und für die ~ Ewigkeit ~ gedacht. © Sternwanderer
letzter Beitrag von Sternwanderer,
