Gedanken, Weisheiten, Philosophisches
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6.996 Themen in dieser Kategorie
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durchsichtige kekse
| erstellt von Dichtel (†)- 3 Kommentare
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- durchsichtige kekse zeiger geschnatter früh grade rüber, drin ./ lieb’s woher? .hab nie existiert kommen die zeilen von dir … -
letzter Beitrag von Dichtel (†), -
feedback jeder art Das Abend-Glöcklein
| erstellt von Alter Wein- 1 Follower
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Das Abend-Glöcklein Das Abend-Glöcklein klingt so klar weit in das Tal hinab - der Tag neigt sich dem Ende zu, die Menschen finden langsam Ruh‘ Jeden Tag zur selben Zeit erklingt sein feiner Ton - die Leute hier erwarten es und den Feierabend schon Die Frau liegt in den Wehen Geburt, sie will nicht gehen - doch als das Abend-Glöcklein klingt, sanft das Kind zur Welt sie bringt Kinder spielen auf dem Feld so wunderschön ist ihre Welt - das Abend-Glöcklein läutet hell Kinder, lauft nach Hause schnell Der Bauer liegt im Sterben, der Abschied fällt so schwer - das Abend-Glöcklein schwingt…
letzter Beitrag von Alter Wein, -
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Lass mich ein kleines bisschen sterben! Dann komme ich zurück. Die Welt liegt sowieso in Scherben. Doch Scherben bringen Glück.
letzter Beitrag von Schmuddelkind, -
Es wird Zeit Abschied zu nehmen Tage von Hoffnung ausgedörrt verdurstet im Strom der Zeit versiegt die Liebe im Nichtverstehen brannte doch als ein Versprechen wo das Leben pulsiert sie wird unsichtbar bleiben wie ein Geist in der Nacht und wenn der Morgen graut werden Farben verblassen jedes Wort welches ich jemals schrieb unwiederbringlich verloren sein 2003
letzter Beitrag von Carry, -
feedback jeder art Donnerseele
| erstellt von Lightning- 2 Follower
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Donnerseele Ich stehe hier im Blütenweiß, die Wolken bilden einen Kreis, steig ich jetzt auf, obwohl ich weiß, dass ich nicht immer artig war? Doch dort, ein Dunkel kommt sehr nah, erobert mich, bevor ich sah, dass es sich längst in mir bewegt, und mir sein Zorn im Auge steht. Die schwarzen Wolken schieben vor, sie bauen Türme hoch empor, es blickt kein Licht daraus hervor, anscheinend steig ich doch nicht auf. Die Dinge nehmen ihren Lauf, die Wut entfacht, und kurz darauf, erzürne ich, und fluche laut, als Blitzgewitter, aufgestaut. Der Donner grollt, die Wolke lacht, ein Blitz ergreift die ganze Nacht, mit Licht, das ü…
letzter Beitrag von anais, -
Das Leben eines Anderen
| erstellt von Black Raziel- 2 Kommentare
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Das Leben eines Anderen Hast Du Dich schon Einmal im Dasein gefragt, wie das Leben eines Anderen aussieht? Und hast Du es im Anschluss daran gewagt, dass Du den Körper verlässt und erlebst was geschieht? Warst Du schon Fremder, Tier, Stein, Tod oder Baum? Kennst Du es, wenn der Federkiel lebendig wird? Ist der Gedanke nicht schön, wäre es mehr als Traum, und Du spürst, dass man sich in eig’nen Lügen verliert? Doch stell’ Dir vor, du wärst dieser Andere, dass Du nur in fremden Gedanken existierst. Wie wenn ich mit den Worten in Dir wandere, Du Dir um Dein Wesen doch erst bewusst wirst? Vielleicht bist Du, wie ich ja einzig erdacht? …
letzter Beitrag von Homo_Ingenuus, -
feedback jeder art Aufrecht im Wort
| erstellt von Lichtsammlerin- 2 Follower
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Am Worte soll ich mich verbiegen! Mit Lügen schmücken, was an Wahrheit nicht schön ist und so sei verschwiegen was hässlich war, entbehrt der Klarheit auch fließt nicht sanft im Klang steht wie ein Elefant im Raum. Auch diese Nacht wird lang gefangen in dem gleichen Traum der Schrei um Schrei sich schichtet und über Sprache richtet. Du glaubst ein Mensch kann niemals knien und schweigend gleichsam aufrecht stehen? Doch schau - der Sinn darin erschien sie beide und keins ganz zu sehen: nimmer werde ich mich beugen stets mein Wort von Wahrheit zeugen. Bild: © Lichtsamml…
letzter Beitrag von Lichtsammlerin, -
feedback jeder art Kontrabass
| erstellt von Ponorist- 2 Follower
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Kontrabass Dumpf bleibt sein Ton stehen Nach kurzem Widerhall verklungen Im Kopf, um als stummes Vermächtnis Die restliche Aufdringlichkeit Allgemein Musik genannt Ins Herz zu tragen Nicht zu übersehen Vom Spieler umschlungen Skulpturenhaft im Gedächtnis Musikalisch mit Heimlichkeit Zu häufig verkannt Sein Wohlbehagen Darf niemals fehlen Und doch kaum besungen Nur kurz verstummt, fällt echt ins Gewicht und federleicht Erwarte gebannt Den Bass im Magen
letzter Beitrag von Ponorist, -
zeitiges erwachen
| erstellt von Perry- 4 Kommentare
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im sommer wäre es jetzt draußen schon hell und die sonne hätte längst ans fenster geklopft lockend gerufen komm endlich aus den federn noch aber steht das jahr vor der frühlingsswende die spatzen sitzen mit matten vogelbeeraugen und gebauschten federn im sträuchergeäst auf dem tisch steht noch das bauchige weinglas der rest des rots darin gleicht dem lippenoval dessen atem ich nach wie vor hauchwarm spüre
letzter Beitrag von Lichtsammlerin, -
feedback jeder art das buch des lebens
| erstellt von Margarete- 1 Follower
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das buch des lebens hat viele seiten die wir im dasein oft durchschreiten fast alle drin sind vollgeschrieben doch einige auch leergeblieben wenn da durch leid und sorgen die hoffnung fehlte auf ein morgen so wird blatt für blatt gewendet bis irgendwann das leben endet ein blatt ist übrig noch geblieben wird von einem anderen beschrieben er klappt auch zu das buch des lebens kein dasein auf erden ist vergebens
letzter Beitrag von Behutsalem, -
märchenstunde
| erstellt von Perry- 5 Kommentare
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es war in der kleinstadt in einer unbedeutenden provinz zur aufführung kam der prinz auf der suche nach aschen puttel oder umgekehrt jedenfalls flossen blut und tränen es war ein liebesdrama aus dem königreich der emotionen als der vorhang fiel blieb nur das immergleiche ende dessen spur sich schnell verlor sobald die tränen versiegten die puppenspieler zogen weiter in die nächste kleinstadt in einer noch belangloseren gegend diese luftikusse diese vermaledeiten verführer mit ihrem märchenkarren
letzter Beitrag von Perry, -
feedback jeder art geschwungene Meditation über eine Dialektik „to go“
| erstellt von Dionysos von Enno- 1 Follower
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Halt finden Loslassen suchen Zeit finden Raum suchen Raum finden …
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Fieberkurvenlächeln
| erstellt von Behutsalem- 3 Kommentare
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Das sterilweiße, steppdeckenähnliche,antiallergiegetränkte Laken, bis zum Kinn gezogen. Die Blicke bleiben immer wieder am notdürftig geformten Etwas hängen und im Kopf die Bitte, darauf niemals Platz nehmen zu müssen. Ein Fieberkurvenlächeln im etwas verblasstem Gesicht, wartet gespannt auf den Auftritt der ganz in weiß gehaltenen Ikonen der Medizingeschichte. Ihre Beachtung schenkt den Befunden auch keine bessere Laboranalyse. Ab und an springt eine rote Nase durchs Zimmer und zeigt, wie ernst die ganze Sache dann doch ist.
letzter Beitrag von Ruedi, -
Ursprünglich
| erstellt von Sylvester- 0 Kommentare
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Wir sind doch alle königlich geboren, von edlem Blut und unschuldig und rein Die große Welt voll Wunder, wir so klein Und Wunder sind wir auch mit allen Poren Im Lauf der Zeit geht Reinheit uns verloren und Unschuld geben wir samt Kindheit drein So wie die Engel könnten wir nicht sein denn wir (v)erwachsen ja zu groben Toren Man kann ein Kind nicht vor dem Reifen retten, das hieß', für immer es an sich zu ketten Es hat schon Sinn, dass wir erwachsen sind Doch darf man Kinderei'n sich auch erlauben, darf auch mal träumen oder Lügen glauben Man bleibt auch älter innerlich halb Kind 19.07.2012
letzter Beitrag von Sylvester, -
feedback jeder art Instant Mind
| erstellt von Ponorist- 2 Follower
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Instant Mind kleingehackt und fragmentiert pulverisiert, unberührt winzig klein zerstückelt in den Mixer, ungerührt umgerührt Saft des Lebens zugefügt fein püriert, ungeniert Verbindungen zerstört nichts gespürt unerhört in Form gerüttelt Stück für Stück analysiert engagiert wegsortiert vielseitig orientiert aber nicht organisiert durch den Äther warm serviert angehaftet, arrangiert wohl behütet ausgebrütet hintenrum schnell eingetütet und zum Schluss reinkarniert (Serie „Instanzen“, Teil 4)
letzter Beitrag von Joshua Coan, -
Ich begebe mich auf eine Flucht vor dir. Oder fliehe ich bereits vor mir selbst? Ich verdränge Erinnerungen an die Schmerzen durch dich. Oder verdränge ich nur die Taten meiner Selbst? Räumliche Distanz hebt seelische Nähe nicht auf. Und ich frage mich stets: Womit habe ich dich verdient? Womit habe ich verdient, was du aus mir machst? Womit hast du verdient, dass du immer noch lachst? Und wohin ich auch gehe, ich kann dich noch sehn; in Pfützen, in Meeren, oh lass mich doch gehn. Du setztest der Welt einen Schleier auf Und kannst mich nicht davon befreien. Und so lauf ich und lauf ich durch die dunkelsten Nächte, Doch fürchte des Tages …
letzter Beitrag von Finja99, -
nur kommentar Wunder...
| erstellt von Bernd Tunn - Tetje- 1 Follower
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Wunder... Fasst so sanft ihren Leib. Erwarten Beide das soweit. Erlebnis ihr ihn zu sehen, der sich übt im verstehen. Sind sich Beide so sehr nah, denn es wird ein Wunder wahr. ernd Tunn-Tetje
letzter Beitrag von Bernd Tunn - Tetje, -
nur kommentar Letzter Schein...
| erstellt von Bernd Tunn - Tetje- 1 Follower
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Letzter Schein... Farben gleiten in die Nacht. Meeresrauschen nur noch wacht. Wasser spiegelt letzten Schein. Boote schwenken in Häfen ein. An der Mole Leuchtturm blinkt. Ein letztes Lied die Möwe singt. Friedlich bleibt es in der Nacht. Wetter zeigt heut keine Macht. Bernd Tunn - Tetje
letzter Beitrag von Bernd Tunn - Tetje, -
feedback jeder art Stumm
| erstellt von Vagabund- 1 Follower
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Die Sohlen nackt, glühen die Füßchen auf dem Asphalt, zu Fetzen getragen das Kleid... Erbarmungslos blicken die Massen, aus Ruß dampfenden Maschinen, werfen sie dreckige Groschen, klopf, klopf, tippen die Händchen, kein Schrei, kommt vom Seelchen...
letzter Beitrag von Nesselröschen, -
feedback jeder art Die Nacht
| erstellt von Schmuddelkind- 1 Follower
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Sollen die Gelehrten sich begnügen mit dem lauten, stumpfen Tag. Meiner Neigung kann er nicht genügen nach des eignen Herzens Schlag. Nur die Nacht in ihrer sanften Stille bringt mein Herz zu trautem Klang, offenbart des innern Kindes Wille und der Seele Urgesang. (Aus dem Fundus)
letzter Beitrag von Schmuddelkind, -
Lichtlos vergehen die Tage. Wohin das Feuer der Sonne entflieht, ich errate es nicht. Jahre, gesichtslose Jahre, versäumte Stunden. Sinnend sitz ich am Fenster, erhoffe das Wunder. Ach, dieser Herbst.
letzter Beitrag von Angelika, -
feedback jeder art Die Tücken mit den Mücken
| erstellt von Sonja Pistracher- 2 Follower
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Eine kleine Mücke fürchtet sich im Sturm, empfindet es als Tücke, fragt daher den Wurm, Wurm, darf ich zu dir, mir ist so elend kalt, der sagt, komm her zu mir du mickrige Gestalt. Das sieht der kleine Spatz am Baum, in dem Geäst, schnäbelt mit einem Satz Wurm, Mücke in sein Nest. Die Katze springt empor, geschmeidig voller Gier, das Leben nun verlor Wurmmückenvogeltier. Der Adler bündelt Kraft taucht pfeilgerade ein, hat es alsbald geschafft, dass alle Vier nun sein. Er fliegt in ferne Lande und findet sich allein, …
letzter Beitrag von Sonja Pistracher, -
Und Nietzsche weinte
| erstellt von nopoet.de- 1 Kommentar
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Und Nietzsche weinte als er spazierte Er sah den Kutscher sein Pferd schlagen Er nahm die Peitsche stieg auf den Wagen Gab dem Kutscher, die eigene Medizin Liebe grüße, fahr nach Wien Nietsche weinte als er saß Hörte Wagners Musik und Worte das ist schon was Später keine Freunde mehr "Wichser" verpönnt Wagner hinterher Nietzsche weinte als er schlief Als er aufwachte und auch schrieb Gedichte, Poesie, Essays und auch Philosophie Salzige Tropfen fielen auf sie Nietzsche weinte als er müde Von lauter Nihilismus schon ganz prüde Nietzsche weinte ständig an jedem Ort Bis er starb dann wahren die Tränen fort.
letzter Beitrag von KumboYa, -
feedback jeder art bollwerk
| erstellt von Perry- 2 Follower
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selbst als winziger punkt an einer der nördlichen küsten bin ich entschlossen mich mit dem stahlblau des meers in den augen gegen den wind des vergessens zu stemmen vielleicht bin ich dabei zu oft am strand entlang gegangen habe zu intensiv hinaus in die wellige weite geschaut dabei die schärfe des blicks im aufkommenden nebel verloren ich beiße mir auf die zunge um den blick zu fokussieren spüre den metallischen nachgeschmack des erinnerns an momente in denen wir als bollwerk zusammen standen
letzter Beitrag von Perry, -
die kinder von torremolinos
| erstellt von Perry- 3 Kommentare
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lange wärmten wir uns im schatten des monds an sommerlichen gedanken über frieden uneingeschränkte freiheit im sternenlicht tanzten wir zu beat- und sitarklängen verschliefen vernebelt das lärmende gebaren der tage längst ist touristische tristesse in die bars eingekehrt nur unterm blütenfall der bougainvilleas träumt noch die liebe *) Die Kinder von Torremolinos ist ein Roman von James A. Michener aus dem Jahr 1971
letzter Beitrag von Nils, -
feedback jeder art weggevorfen
| erstellt von Lucia Korn- 1 Follower
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Eine höllische Angst hat sich ihre Eigentumswohnung in dich selber eingebaut. Das Interieur ist nicht fade, kunterbund mit einem hauch von schizophrenen rot und blau und schwarz...das alles haben sie im Kindergarten gemalt, so kunterbunt. Was tot ist, ist nicht tot. Doch von wo kommt solche seltsame Musik? Hat sie denn wirklich das letzte von deinen ehrlichen lächeln geraubt? Das leben ernst zu nehmen, dies ist ja ungesund. Merkwürdig erstaunt schaust du mich an, als ich dich anschrie: "du musst die Türen dieser Agonie zerbrechen" Im klaren Wasser und in der Stille der Nacht findest du die Ruhe und d…
letzter Beitrag von Lucia Korn, -
feedback jeder art L'année
| erstellt von Schmuddelkind- 2 Follower
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Quand le chaleur me sonne, des larmes refroidissent, je rêve de l'autumn, la source de mon délice. Et quand le paysage se rend à la tristesse, l'hiver brillant et sage: l'espoir que je caresse. Et quand il fait si froid, printemps que je désire obtient que moi, je crois: la vie va revenir. Et comme même le printemps ne suffit pas encore, rien reste que seulement bientôt enfin la mort.
letzter Beitrag von Schmuddelkind, -
Schnelligkeit
| erstellt von Bernardo- 2 Kommentare
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Eure Schnelligkeit verschwindet schnell in Bedeutungslosigkeit für mich. Zack zack auf auf geht das bei euch. Ich scheiss drauf und lächle. Das Maß der Dinge, die Schnelligkeit. Raus aus der Schlinge mit meinem Kopf! ©Bernardo
letzter Beitrag von Bernardo, -
feedback jeder art Dank
| erstellt von gummibaum- 4 Follower
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Was sterben müsste, ausgelaugt und müde, erhältst du mir und steigerst es sogar, und manches, das so sehr gefesselt war, entfaltest du erst jetzt zu reicher Blüte. Wie ist mein Dasein wunderbar gerundet, wenn Herbst noch einmal alles übertrifft, aus meinen Wurzeln steigt ein Gegengift, an dem sogar Verkrüppeltes gesundet. Lass mich dir danken, unbekanntes Leben, in mir verwahrt, ein Rätsel, das sich löst, lang zögerte, sich völlig preiszugeben und nun die still gehegte Kraft entblößt, aus Kellern Wein hebt, noch aus Jugendreben, und ihn gereift in meine Seele flößt.
letzter Beitrag von gummibaum, -
feedback jeder art Herbstmelancholie
| erstellt von Elmar- 3 Follower
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In stummen Schauern gehen Blätter nieder, ein federleichter Fall bringt sie zur Erde sacht, und Baum um Baum reckt unbedeckte Glieder empor zum Himmel, in die sternenklare Nacht. Fern fallen die Gestirne - in weiten Räumen verlischt ihr Glanz im Abgrund dunkler Tiefen dort. Das Höchste und das Tiefste will uns träumen, ihr Raunen ist dem Schlummernden ein sanftes Wort. Im dunklen Abgrund wie in höchster Sphäre liegt der Sinn des Wortes, das einst unerkannt gesagt, dass Wind das tote Blatt im Fallen sanft noch wiegt und, dass erstrahlen wird, was ganz zu fallen wagt.
letzter Beitrag von Elmar, -
Wahres
| erstellt von Lichtsammlerin- 7 Kommentare
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Lass Wahrheit fließen durch meine Fingerspitzen Verbindungen von Gestern nach Morgen und Grauschleier über schwimmenden Augen lösen sich auf. Wenn die Blicke zu tief eintauchen Strömungstreibende im Gegenstrom wie Erwachende der Wirklichkeit. Aus wortfremden Zeiten aufgetaucht. Lass meine Hände die Wunder betasten Augenblicke von silber zu gold vom Wind durchmischt Fragen wie warum wozu Antwort worauf. Ich will atmen dem Staub gebieten sein Nest auf meinen Lippen zu verlassen damit nur Wahres aus mir spricht und Gestern wie Morgen münden im Heute.
letzter Beitrag von Lichtsammlerin, -
nur kommentar Danach...
| erstellt von Bernd Tunn - Tetje- 1 Follower
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Danach... Erstarrt sah er auf die Trümmer seines Hauses. Hilflos stand er mit einer Schaufel in der Hand da. Er konnte nicht mehr weinen. Wozu auch noch. Er hörte das Gebrumme der Hubschrauber die über das Geschehen kreisten. Eine ganze Häuserreihe war nicht mehr da. Die Trümmer lagen herum und versperrten die Straße. Die Menschen suchten verzweifelt unter in den Trümmer nach Leben. Viele liefen apathisch herum. Ein Nachbar winkte ihm resignierend zu. Er selber allerdings wusste seine Familie in Sicherheit. Der kleine Fluss der so extrem über die Ufer getreten war, wich widerspenstig in sein Flussbett zurück. Dieser Fluss ist ein Teufel, dachte er. Er…
letzter Beitrag von Bernd Tunn - Tetje, -
feedback jeder art Gedanken
| erstellt von Edo- 1 Follower
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Nebel Verhängt die Welt mit Decken Bildet ein Zelt In dem die Kinder eine Zeit entschuldigt sind Vorübergehend brauchen sie Den Horizont nicht zu erweitern Durch höhere Gewalt Für ungewisse Zeit Auf sich verwiesen Geborgen in der reduzierten Dimension Nachgiebig sind Feuchtkühle Grenzen Atembar
letzter Beitrag von Sternwanderer, -
Künstlerfehler
| erstellt von Ruedi- 3 Kommentare
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Entblöße mich für nichts im Licht weil ich nicht anders kann. Muss mich euch zeigen, mich verneigen, weil ich’s nicht anders will. Stehe starr vor der Front, gekonnt, mir wird nicht anders still. Manchmal nur denke ich, heimlich, ich bin falsch programmiert.
letzter Beitrag von Yue, -
Auf dem Felde des Schicksals
| erstellt von Homo_Ingenuus- 4 Kommentare
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Dies Leben wie es heute scheint, so hart und voller Sorgen, es weckt in ihm mit jedem Tag die Hoffnung auf den Morgen. Auf freiem Felde steht er nun, lässt den Blick gen Himmel ragen, Gedanken reissend, Wörter formend, sein Schicksal anzuklagen. Ist nicht gewillt gar zornesrot, schreit in den Wind hinein: "Der Schöpfer meiner Welt bin ich! Wie sollt es anders sein?!" Die Jahre vergehn, das Haar wird grau, auf selbem freien Felde, nicht gebrochen, nicht erschüttert, doch im Geiste milde. Ruft der einstmals jung Rebell mit klarer, weiser Stimmen: "Oh Schicksal du, versöhnen wir uns, es ward ein hartes Ringen!" War eines meiner ersten Werk…
letzter Beitrag von Homo_Ingenuus, -
nur kommentar Schönheit der Natur
| erstellt von Quasar- 0 Kommentare
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Im Osten geht die Sonne auf bis in den Westen ist's ein Dauerlauf. Wenn es halt mal regnet, der Himmel uns nur segnet. Farbenfroher Regenbogen von Horizont, zu Horizont, wo sich das bloße ansehen schon lohnt. In jeder Blume steckt viel mehr, nicht so wie du denkst, die Pflanze ist nicht leer. In der Dunkelheit kommt irgendwann ein Lichtlein her, das sind die Lebewesen im tiefen, dunkelsten Meer. © Quasar (05.01.2021)
letzter Beitrag von Quasar, -
Sternschnuppe fällt
| erstellt von Midnightstreets- 2 Kommentare
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Sternschnuppe fällt, Man hätt' ein Wunsch frei, Doch nur der ihn erhält, Der mit all seiner Kraft daran glaubt Und nicht einen Moment Nicht einen Moment zweifelt Sein Wunsch sei vergebens. Sternschnuppe fällt, Man meint sie hätt' Kräfte, Doch nur der ihr sie schenkt, Der genug Vertrauen in sich In seiner selbst Und nicht ein mal denkt Nicht ein mal zweifelt Er könnt sie ihr nicht verleihen. Sternschnuppe fällt, Nur ein Stern erlischt. - midnightstreets
letzter Beitrag von Midnightstreets, -
Zu kurz für nen Titel
| erstellt von HarisPilton- 2 Kommentare
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Hi zusammen, als meinen ersten Beitrag hier im Forum mal ein kleiner Vers von mir: In der Stunde liegt die Not, die Glut versiegt, der Mensch ist tot.
letzter Beitrag von Knigg3, -
Ein kleines bisschen
| erstellt von Behutsalem- 3 Kommentare
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Fast verlegen genieße ich den Klang vom neuem Leben. Weil immer noch ein kleines bisschen Du in diesem steht. Hatte Angst, ganz ohne dich der Schönheit zu begegnen, in meinem Denken lag, dass dies nicht geht. Und trotzdem hab den Schritt ich neu gesetzt und laufe. Durch Regen, Berge, Wiesen, um den Baum, an dem ich mich im Karussell der Freiheit lehne, innehalt in seiner Umarmung und atme stillen Traum. Dass dieses Vogel singen niemals mehr vergehen mag. Der Duft von Moos mich schützend nun bedeckt. Dass jede neue Biegung zur Geraden wird und im Geäst ein neuer Richtungsweiser steckt, mich führt, mich lenkt und immer weiter führt. Auch…
letzter Beitrag von Behutsalem, -
feedback jeder art Magnalia Dei
| erstellt von Dionysos von Enno- 1 Follower
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Alles ist Bewegung, ist Regung. IST Wirkung Selbst das Vakuum vibriert. Das Nichts pulsiert. Aber Nichts existiert nicht. Ewiglich inkarniert gebiert Wandlung Handlung Erkenne ich mich und dich je wirklich ? Fraglich.. Wer bin ich ? in der Stille zwischen meinen Gedanken !
letzter Beitrag von Managarm, -
Sehnsucht
| erstellt von Gast- 3 Kommentare
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Manchmal spüre ich, wie leise Sehnsucht sich ins Herz mir legt, wie auf wundersame Weise sich zu neuem Leben regt, was schon lange lag gebunden, aus der Erinnerung gebannt. Mir scheint, ich habe neu gefunden, was ich dereinst so wohl gekannt.
letzter Beitrag von Volker Harmgardt, -
feedback jeder art Ein Weg zur Demut
| erstellt von Feuerfunke- 1 Follower
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Können wir die Lebenstiefe begreifen? Ohnehin haben wir nicht viel in der Hand stattdessen kann der Charakter reifen durch Genügsamkeit, Fleiß und Verstand So oft glauben wir uns zu durchschauen doch der Hochmut führt zu blinden Flecken Möchten wir der eigenen Meinung trauen oder gar neue Sichtweisen entdecken? Bescheidenheit und Demut führen uns zurück in unsere Menschlichkeit Die Tugenden tun dem gut der sich auch beugt seiner eigenen Endlichkeit
letzter Beitrag von Feuerfunke, -
Auf der Suche nach Freiheit
| erstellt von THY- 3 Kommentare
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Wie kann ein Mann es je wagen Seinen Sohn zu grabe zu tragen Schlimmer als jeder makabre Witz Wenn er blickt in seines Sohnes antlitz Das gezeichnet ist durch Tod und Verderben Wie viele müssen noch sinnlos sterben Bis die Menschheit endlich erkennt Dass sie in eine Sackgasse rennt Doch die Menschen suchen immer nur Freiheit Und denken sie finden sie in Gleichheit Aber absolute Freiheit findet man nur in Anarchie Dennoch Anarchie ist wie als man dem Narr die Krone verlieh Denn Regeln braucht es leider immer Sonst wird die weltliche Lage nur schlimmer Aber warum findet man absolute Freiheit nur da Weil absoluter Krieg auch…
letzter Beitrag von Isabelle Nekrumi, -
Alles abgelegt das weiße Hemd auch die Scham so völlig entblößt willst du dich zeigen Doch täuschst du mich nicht denn ich sehe unter deine Haut Es hilft dir nicht deinen Namen zu ändern ich erkenne dich an jedem Wort von dir
letzter Beitrag von Carry, -
Späte Tage beginnen früh
| erstellt von Perry- 2 Kommentare
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Späte Tage beginnen früh Der erste Schritt ins Freie, ist der Weg zum Briefkasten. Amseln haben nachts im Blumenbeet gescharrt. Die Tulpenzwiebeln liegen verstreut auf dem Pflaster, geplünderte Gräber ungeborener Düfte und Farben. Ich klemme mir die Zeitung unterm Arm, werfe die Prospekte in den Container. Post von dir war nicht dabei. Vielleicht ist meine Adresse verloren gegangen wie Worte, die Liebende so sagen.
letzter Beitrag von Perry, -
Ist die Zeit nun?
| erstellt von Batem- 2 Kommentare
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Ist die Zeit nun? In meinem kleinem Keller war es immer dunkel so hell wie mein Herz auch schien Laute Stimmen der Eindrücke, über ein richtiges oder falsches Dasein In alles was ich ihnen vorwerfen kann, habt ihr denn Verstand? Ich frage euch nach eurer Ansicht, wie ihr auf mich nur warbt Das ich mich nicht zu euch gesellte konnte für mich nichts falsches sein Ein Verständnis über eure Worte? Ich finde keinen Anhang in euch In langen und kurzen Sätzen, ich weiß nicht was ihr von euch gebt? Ich weiß was ihr von euch gebt? Ich sehe eine Aufgabe in euch Ist das nun richtig oder falsch, was ihr da tut? Für mich war gar nichts davon richtig oder falsch …
letzter Beitrag von Alter Wein, -
Vollmondnacht
| erstellt von eiselfe- 3 Kommentare
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Diese Vollmondnacht für mich gemacht. Sternenzelt, hab´ ich bestellt, will darin versinken, aus der Milchstraße trinken. Auf der Himmelsleiter schweben, um einfach abzuheben. Die Nacht vergeht, der Tag ansteht, ich komm' zurück, spür so viel Glück.
letzter Beitrag von Ruedi, -
Reizworte in schwarz weißer Wesenheit häuten sich Buchstaben auf Papier: Herzlaib in Finsternacht bewegtes Stummschweigen am Stiftende brechen Schreibblasen Worte brock ich mir ein und löffel mich hungrig
letzter Beitrag von Frohnatur, -
feedback jeder art Sein
| erstellt von NaturalTini- 3 Kommentare
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Nichts muss gelebt werde - Nichts getan. Nur er-lebt, er-fahren. Angenommen. Angekommen.
letzter Beitrag von NaturalTini, -
Wovor ich wirklich Angst habe
| erstellt von Lina- 2 Follower
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Ich bin ehrlich, ich habe keine Platz-, Flug-, Höhenangst, keine Angst vor Spinnen und auch keine Angst vorm Zahnarzt. Wovor ich wirklich Angst habe: - Vor der sich immer mehr spaltende Gesellschaft um mich herum - Dass ich verstumm und mich nicht mehr traue, meine Meinung zusagen und Dinge laut zu hinterfragen - Dass ich irgendwann nicht mehr lächele - Erwartungen anderer nicht entspreche - Enttäuscht zu werden - Dass Menschen die mir wichtig sind sterben - Anderen mein Leben anzuvertrauen - Immer naiv nach vorne zu schauen - Schwäche zu zeigen - Nicht voran zu kommen, stehen zu bleiben …
letzter Beitrag von Lina,